Berlin - An diesem Sonntag, pünktlich zum Weltfrauentag, reist Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) nach New York. Dort will sie vor der Uno-Frauenrechtskommission eine längere Rede halten. Im Gepäck hat sie einen persönlichen Erfolg: In deutschen Aufsichtsräten wird erstmals eine Frauenquote verpflichtend, das Gesetz wurde am Freitag beschlossen.
In der schwarz-roten Koalition ist das Projekt umstritten, auch aus Teilen der Wirtschaft kommt Kritik. Für neuen Zoff dürfte auch das geplante Entgeltgesetz sorgen, das Lohngefälle zwischen Männern und Frauen mindern soll.
Die SPD-Ministerin will sich die Quotenparty trotzdem nicht vermiesen lassen, sie spricht von einem "historischen Schritt". Doch bei allem Jubel vergisst man fast, wie lange Umbrüche wie diese eigentlich dauern.
Debatten über Kitaplätze, Familienförderung und Frauenkarrieren: Sie werden in der Politik zum Teil seit Jahrzehnten geführt. Der Kampf der Geschlechter zieht sich durch die Geschichte des Parlaments - von den prüden Fünfzigern über die wilden Siebziger bis heute.
Wer sah in der Ehe die "Krönung der Weiblichkeit"? Welche Abgeordnete verlangte von Helmut Kohl eine Rede über Verhütung? Und was hatte Angela Merkel Anfang der Neunziger über Kindergärten zu sagen? SPIEGEL ONLINE zeigt die besten Zitate aus sieben Jahrzehnten.
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