Das Auswärtige Amt (AA) hat eine größere Gruppe von Deutschen, die seit Tagen in der umkämpften Hauptstadt des Jemen feststeckten, aus der Krisenzone ausgeflogen. Nach Informationen von SPIEGEL ONLINE konnten rund 90 Deutsche und einige Bürger aus anderen Nationen am Freitagnachmittag mit einer Charter-Maschine das Land verlassen.
Wenig später landeten die Deutschen in Dschibuti und können nun in die Heimat zurückkehren. In langen Verhandlungen hatte das Außenministerium einen Charter-Jet der Firma der "Jordan Aviation" gemietet, um die Deutschen auszufliegen. Der Flughafen in Sanaa ist wegen der anhaltenden Kämpfe zwischen den Huthi-Rebellen und Regierungstruppen seit Tagen geschlossen. Charter-Maschinen flogen aber ab und an immer wieder Ausländer aus dem Land aus.
In den vergangenen Tagen gab es im Außenamt große Sorge um rund 90 Deutschen im Jemen, die den seit langem geltenden Reisewarnungen bisher nicht gefolgt waren. Deshalb hatte die Bundeswehr sogar schon geplant, im Notfall nach Sanaa zu fliegen und die Deutschen zu retten.
Für die heikle Rettungsmission waren seit Mitte der Woche Luftwaffen-Flugzeuge in die Region geschickt worden. Vorher aber wollte man alle zivilen Möglichkeiten nutzen, um die Evakuierung zu stemmen.
Im Jemen toben seit Wochen schwere Kämpfe zwischen den von Iran unterstützten Huthi-Rebellen und der Regierung. Mittlerweile hat Saudi-Arabien in den Konflikt eingegriffen und bombardiert Stellungen der Huthis mit Kampfjets.
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