Der gefährliche Sturzflug der Maschine des serbischen Präsidenten Tomislav Nikolic vergangene Woche geht offenbar auf eine umgekippte Kaffeetasse des Kopiloten zurück. Dies ist das Ergebnis einer am Dienstag veröffentlichten Untersuchung des Zwischenfalls.
Nikolic war mit einer Falcon 50 unterwegs (Bild: AFP/Symbolbild)Demnach legte der Kopilot beim Aufwischen des Kaffees aus Versehen einen Schalter um, so dass der Flieger plötzlich an Höhe verlor. Zeitweise fiel eines der drei Triebwerke aus, die Passagiere gerieten in Panik. Der Kapitän schaffte es dann, die Maschine zu stabilisieren, und flog sie zurück nach Belgrad. Die serbische Flugaufsicht erklärte, der Copilot sei vom Dienst suspendiert worden.
«Wahres Drama in der Luft»
Nikolic wollte am Freitag zu Papst Franziskus nach Rom fliegen. Ursprünglich hatte das serbische Präsidialamt von einem Triebwerksschaden gesprochen.
Den Zwischenfall über der Adria schilderten Nikolics Mitreisende drastisch. «Wir haben ein wahres Drama in der Luft erlebt», sagte Präsidentenberater Ivan Mrkic am Freitag. «Die Maschine wurde auf einmal heftig durchgeschüttelt, wir wurden in der Kabine herumgewirbelt und haben nur dank des Piloten überlebt.»
(L'essentiel/sda)
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