Fort Meade: NSA bestätigt Toten bei Zwischenfall in Geheimdienstzentrale

Der US-Militärgeheimdienst NSA hat bestätigt, dass bei einem Zwischenfall in seinem Hauptquartier ein Mensch getötet wurde. Der Mann war mit seinem Auto durch das Sicherheitstor auf das Gelände in Fort Meade gerast und prallte anschließend auf ein NSA-Fahrzeug, das die Straße blockiert hatte.

Ein Komplize des Fahrers wurde verletzt, ebenso ein NSA-Beamter. Ob der Getötete erschossen wurde oder durch den Aufprall getötet wurde, bliebt unklar.

Nach Angaben aus Sicherheitskreisen sollen die Täter den Wagen zuvor vor einem Motel gestohlen haben. In dem Auto seien Drogen und eine Waffe gefunden worden. Die Männer hätten sich zudem als Frauen verkleidet, möglicherweise seien sie transgender. "Wir gehen nicht von einer terroristischen Tat aus", sagte FBI-Sprecherin Amy J. Thoreson.

Das Gelände im US-Bundesstaat Maryland ist hochgesichert. Nur NSA-Mitarbeiter und Besucher, die im Vorfeld angemeldet und überprüft wurden, dürfen den Geheimdienststandort betreten. Das Gebiet liegt direkt neben der Landstraße zwischen Washington und Baltimore, die von vielen Pendlern genutzt wird.

Unter anderem hat das US-Militärkommando für Cybersicherheit seinen Sitz in Fort Meade. Nach Angaben der US-Armee arbeiten auf dem Stützpunkt 30 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt 11.000 Soldaten und 29.000 Zivilisten.

Anfang März hatte ein Mann Schüsse auf das Gelände und Fahrzeuge in der Umgebung abgegeben. Er sagte hinterher, er habe Stimmen gehört, die ihn zu dieser Tat aufgefordert hätten.

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