mardi 31 mars 2015

Lizenz-Streit - Aral und Texaco zanken um Aire de Berchem


Seit 2005 haben Aral und Shell die Lizenz der Aire de Berchem. Im kommenden Oktober werden diese Rechte seitens der Regierung wieder neu vergeben – und das führt zu Begehrlichkeiten. Romain Hoffmann, Aral-CEO und Präsident des «Groupement pétrolier luxembourgeois» (GPL), erklärt gegenüber L’essentiel, Infrastrukturminister François Bausch habe bereits Anfang des Jahres den Vertrag mit Aral um weitere zehn Jahre verlängert. Der Öl-Multi betreibt den Rastplatz samt Tankstelle, Shop und Restaurant auf der West-Seite. Es ist die größte Aral-Tankstelle Europas.



Nach L’essentiel-Informationen hatten aber auch andere Konzerne, die bereits im Großherzogtum vertreten sind, Interesse angemeldet. So zum Beispiel EFR Luxembourg. Dem Unternehmen gehört die Marke Texaco. «Vor einigen Wochen haben wir eine Absage bekommen. Wir hätten zwar das finanziell attraktivste Angebot unterbreitet, doch dieses könne nicht berücksichtigt werden», erklärt Geoffrey Gobrainville, verantwortlich für das Geschäft der amerikanischen Marke in Luxemburg.


Wurde Texaco übergangen?


Man werde die Entscheidung deshalb anfechten, erklärte er gegenüber L’essentiel. Das Büro des Finanzministers habe signalisiert, dass Rechtsmittel möglich seien, «wenn ein Unternehmen der Ansicht ist, dass es ungerecht behandelt wurde.» Und das sei hier der Fall. Denn normalerweise bekomme derjenige den Zuschlag, der das beste Angebot unterbreitet. Nach unseren Informationen wurde das Texaco-Angebot ausgeschlagen, weil es nicht mit den spezifischen Anforderungen konform sei.


Aral verkauft auf der Aire de Berchem monatlich rund neun Millionen Liter Treibstoff, was schätzungsweise Steuereinnahmen in Höhe von drei Millionen Euro bedeutet.


(jv/pw/L'essentiel)






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