mardi 31 mars 2015

Police Grand-Ducale - Polizeichef schmiedet an neuer Dienstwaffe


Die aktuelle Dienstwaffe der Luxemburger Polizei könnte bald zum alten Eisen gehören. Der fehleranfällige Revolver des Herstellers Smith & Wesson, seit Jahrzehnten im Großherzogtum im Einsatz, soll durch eine moderne Pistole vom Kaliber neun Millimeter ersetzt werden. So will es die Polizeigewerkschaft SNPGL – und vom frisch vereidigten Generaldirektor Philippe Schrantz kommen positive Signale.



«Die Generaldirektion der Polizei wird sich bald mit einer Analyse des Themas Dienstwaffe befassen, um die geeignetste und sicherste Alternative für eine moderne Polizei zu bestimmen», bestätigt Polizeisprecher Daniel Back in einer schriftlichen Mitteilung an L‘essentiel. Die Polizeiführung will ihre Überlegungen dem zuständigen Minister Étienne Schneider (LSAP) vorlegen und ihm «gegebenenfalls einen entsprechenden Vorschlag unterbreiten».


Finanzierung offen


Das Ministerium für Innere Sicherheit wollte sich vorerst nicht zu den Plänen äußern: «Das ist Aufgabe der Generaldirektion.» Minister Schneider werde sich eventuelle Vorschläge der Polizei jedoch «gern anhören». Völlig offen ist die Frage der Finanzierung: Letztlich müssten sukzessive etwa 1800 neue Pistolen angeschafft werden. In der Sache wird auch Finanzminister Pierre Gramegna (DP) wohl noch ein gewichtiges Wort mitzureden haben.


«Wir sind bis auf ein paar Sheriffs in den USA die einzige Polizei auf der Welt, die noch einen Revolver verwendet. Es wird Zeit, dass wir ihn ersetzen», sagt der Präsident der Polizeigewerkschaft SNPGL, Pascal Ricquier. Die Waffe stellt laut dem Gewerkschafter ein Sicherheitsrisiko für die 1750 Beamten im Großherzogtum dar. Schießeisen und Munition sind seit Jahren sprichwörtlich unter aller Kanone (L’essentiel berichtete). Bei jedem 14. Schützen wurden laut einer aktuellen Erhebung der SNPGL Probleme mit dem Revolver festgestellt, sagt Ricquier: «Das ist dramatisch viel und wir müssen hoffen, dass nicht noch mehr Unfälle passieren.» 2007 wurde etwa ein Beamter an der Hand verletzt, nachdem eine Kugel in der Trommel explodiert war.






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