mardi 31 mars 2015

Bau und Handwerk - Die größte Branche ist auch die unbeliebteste


Der Aufschwung in der luxemburgischen Wirtschaft macht auch vor den Bau- und Handwerksbetrieben nicht Halt. Zahlen, die diesen Trend untermauern, präsentierte am Dienstag die Handwerkskammer: Demnach verzeichnete die Bau- und Handwerksbranche im Jahr 2014 einen Zuwachs von drei Prozent beziehungsweise 2250 Beschäftigten. Damit liegt der Sektor etwas über dem allgemeinen Beschäftigungsanstieg in Luxemburg von 2,6 Prozent aus dem Vorjahr. Auch die Zahl der Unternehmen in der Branche wuchs um vier Prozent (plus 270 Stück) auf nunmehr 6600 Gesellschaften. Insgesamt arbeiten 83.000 Personen im Handwerkssektor in Luxemburg – in keiner anderen Branche sind es so viele.


Die Unternehmen haben jedoch Schwierigkeiten, Gebietsansässige (vor allem Luxemburger) zu rekrutieren. Die meisten Arbeitnehmer in der Branche sind Grenzgänger (43 Prozent). Aber der Trend kehrt sich allmählich um. Die Beschäftigung nahm auch deshalb zu, weil sich immer mehr Gebietsansässige im Vorjahr für einen handwerklichen Beruf entschieden haben. Der Handwerkssektor setzt sich zu über 50 Prozent aus Bauunternehmen zusammen. 2014 wurden mehr als 1757 Arbeitsplätze in dem Sektor geschaffen – das entspricht einem Plus von drei Prozent.


Die Handwerkskammer betonte auch den wachsenden Bedarf an Fachkräften in der Branche. Der Anteil an hochqualifizierten Mitarbeitern werde in den nächsten Jahren auf 62 Prozent anwachsen, so die Experten. Die genauen Anforderungen der Branche sollen im Zuge einer im Mai beginnenden Studie evaluiert werden. Die Handwerkskammer ist zudem gewillt, die Zusammenarbeit mit der Adem auszubauen und mehr junge Menschen für die Branche zu begeistern. «Die Branche ist nach wie vor mit vielen Vorurteilen behaftet, die ein negatives Bild vermitteln.»


(Thomas Holzer/L'essentiel)






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