Athen/Moskau - Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras trifft sich in drei Wochen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau. Tsipras werde am 8. April auf Einladung Putins in die russische Hauptstadt reisen, teilte ein griechischer Regierungsvertreter am Dienstag mit. Es ist das erste Mal, dass Tsipras seit seiner Wahl zum Regierungschef im Januar nach Moskau fährt.
Zu den Themen des Treffens wurden keine Angaben gemacht. In Europa wird spekuliert, dass die griechische Regierung bei der Ukraine-Politik der EU ausscheren könnte, um sich im Gegenzug finanzielle Unterstützung aus Moskau zu sichern. Die EU und die USA haben eine Reihe von Sanktionen gegen Russland verhängt, weil sie Putin vorwerfen, die Separatisten im Osten der Ukraine militärisch zu unterstützen. Die Regierung in Moskau weist dies zurück.
Die Strafmaßnahmen setzen der russischen Wirtschaft zu. Es ist Tsipras erster Moskau-Besuch seit seiner Wahl zum Regierungschef im Januar.
Tsipras unterhält enge Verbindungen nach Russland. Am Tag nach dem Wahlsieg seiner Syriza empfing der Linkspolitiker Tsipras als ersten ausländischen Diplomaten Andrey Maslow, den Botschafter Russlands.
Am kommenden Montag wird Tsipras zu einem ersten offiziellen Besuch nach Berlin kommen. Er habe die Einladung von Kanzlerin Angela Merkel zu einem Besuch angenommen, teilte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag mit.
Zuvor hatte Finanzminister Giannis Varoufakis für Diskussionen in Deutschland nach seinem Live-Auftritt in der ARD-Sendung Günther Jauch gesorgt. Er behauptete auch auf Nachfrage von SPIEGEL ONLINE, dass ein Videoausschnitt, in dem er seinen Mittelfinger zeigt, gefälscht sei. Das bestreitet die Redaktion.
Der Streit um die Griechen-Hilfen in Zitaten:
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