mardi 3 mars 2015

Treue Gefährtin - Krankenhaus nimmt Herrchen und Hündin auf


Ein herzzerreißendes Bild aus einer Klinik in Israel begeistert Tierfreunde aus aller Welt: Darauf ist eine Hündin zu sehen, die nicht von ihrem Herrchen weicht und ihn sogar am Krankenbett in der Klinik bewacht. Der Vierbeiner hatte sich zuvor vehement gewehrt, seinen Besitzer zu verlassen. Das Krankenhaus in Tel Aviv entschied sich daraufhin, sie mit ihm aufzunehmen. «Wir hatten keine andere Wahl», so ein Krankenhaussprecher. «Aber sie war einfach nicht bereit, zu gehen.»



Ein Sanitäter schildert gegenüber ynet: «Sie hat richtig darum gekämpft, bei ihm bleiben zu können.» Und: «Ihre Liebe war wirklich bewegend.» Der Mann war auf der Straße zusammengebrochen. Als ihn Sanitäter aufsammelten und in einen Rettungswagen schoben, sprang seine kleine Freundin mit in den Wagen und begleitete ihn mit in das Krankenhaus. Dort legte sie sich zu ihm ins Bett und leckte ihm über das Gesicht, um den Mann wieder aufzuwecken.


Überlegungen in Luxemburg


Dass Patienten ihre tierischen Begleiter mit in die Klinik bringen, ist in Luxemburg – wie in vielen anderen Ländern – nicht erlaubt. Dennoch macht man sich etwa am Centre Hospitalier de Luxembourg Gedanken darüber, wie man zum Beispiel Hunden unter bestimmten Umständen den Kontakt mit ihrem Herrchen in der Klinik erlauben könnte. «Wir hatten dazu mehrere Patientenanfragen und haben daraufhin einen Gedankenaustausch geführt. Es gibt allerdings kein konkretes Projekt», sagt CHL-Sprecherin Nadine Kohner zu L’essentiel. Man sei sich aber durchaus bewusst, dass die Bindung zu ihrem Haustier für viele, vor allem ältere Patienten enorm wichtig sei.


Auch manche Ärzte sind der Idee, Tiere zumindest stundenweise den Zutritt zur Station ihres Herrchens zu gewähren, nicht völlig abgeneigt. «Das könnte durchaus positive seelische Effekte auf den Patienten haben», sagt etwa der Mediziner Uwe Frank vom Heidelberger Uniklinikum. «Der Arzt muss abwägen, ob es zum Wohle des Patienten wäre.» Ein Problem ist jedoch, dass die Tiere in der ungewohnten Umgebung im Krankenhaus häufig anders als Zuhause reagieren.


Nach Einschätzung eines Experten für Altersheilkunde kann es aber auch positive Effekte haben, wenn ein Haustier seinen Besitzer nicht mit ins Krankenhaus begleitet, sondern woanders auf ihn wartet. Ralf-Joachim Schulz von der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie sagt: «Das ist auch eine ganz tolle Motivation, um wieder aus dem Krankenhaus herauszukommen.»


(jt mit dpa/L'essentiel)






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