Luxemburg fordert schon seit geraumer Zeit die Schließung des Atomkraftwerks Cattenom. Dies wird sicher auch ein Punkt sein, über den sich Luxemburgs Premier Xavier Bettel und Frankreichs Präsident François Hollande am Freitag austauschen. Das Großherzogtum protestiert auch regelmäßig gegen die belgischen Atommeiler.
Kleinlaster rammt Gasangschluss
Dabei gab es in den 70er Jahren selbst Luxemburger Atomkraft-Pläne. Das Projekt in Remerschen wurde 1973 unter der Werner-Schaus-Regierung ins Leben gerufen. Aber bereits 1978 war die AKW-Zukunft des Großherzogtums wieder ad acta gelegt.
Nur 15 Prozent kommen aus Luxemburg
Seitdem importiert das Land einen Großteil des Stroms. «15 Prozent der verbrauchten Elektrizität wird in Luxemburg produziert», heißt es vom Betreiber Creos, welcher die 9000 Kilometer an Stromleitungen in Luxemburg verwaltet.
«Es gibt vier Leitungen aus Deutschland, die uns mit Strom versorgen. Außerdem haben wir noch eine aus Belgien, die aber nur die Industrie im Süden beliefert», teilt Creos mit.
Im Einzelnen sieht die Aufteilung wie folgt aus: Zehn Prozent der Luxemburger Elektrizität kommt aus der Kernenergie, 58 Prozent aus erneuerbarer Energie und 32 Prozent aus fossilen Brennstoffen.
(Jérôme Wiss/L'essentiel)








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