vendredi 13 février 2015

Xavier Bettel - Warum so happy in Brüssel, Herr Premier?


Es war am 19. Dezember 2013, als der frisch gebackene Luxemburger Premierminister Xavier Bettel an seiner ersten EU-Ratssitzung in Brüssel teilnahm. Gleich bei seiner Feuertaufe sorgte der liberale Staatsminister beim damaligen EU-Kommissionspräsidenten José Manuel Barroso und seinen europäischen Amtskollegen für Aufsehen. Seither ist mehr als ein Jahr vergangen – und Bettel scheint auf internationaler Ebene gut etabliert. Wirft man einen Blick auf die Bilder von den Treffen in Brüssel wird man einen Eindruck nicht los: Hier fühlt sich einer wie der Fisch im Wasser. Bei seinen öffentlichen Auftritten im Großherzogtum hingegen macht der Staatsminister manchmal einen nachdenklichen, fast mürrischen Eindruck.



Fast könnte man meinen, Bettel hätte sich dabei ein Vorbild an seinem Vorgänger Jean-Claude Juncker genommen. Der nunmehrige Chef der EU-Kommission fiel vor allem gegen Ende seiner Amtszeit als Luxemburger Premier mit zunehmendem Missmut in der Öffentlichkeit auf. Auch Bettel wird manchmal einsilbig und mürrisch, wenn er und seine Regierung in der Kritik stehen. Die Lux-Leaks-Affäre, die harten Auseinandersetzungen mit den Gewerkschaften und ein doch recht dickes Sparpaket haben offenbar ihre Spuren am einstigen Strahlemann hinterlassen. Doch der Premier stellt klar: «Wir machen keine Politik, um lieb zu sein». Ein teils schmerzlicher Neuanfang für Luxemburg, wie von Blau-Rot-Grün angekündigt, lässt sich eben nur schwer mit einem breiten Grinsen verkaufen.


(jt/mc/L'essentiel)






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