Die «Fondatioun Kriibskrank Kanner» kümmert sich jedes Jahr junge Menschen, die an einer schweren Krankheit leiden. Sie unterstützen die Betroffenen seit nunmehr 25 Jahren sowohl finanziell wie auch psychologisch und sozial. Bei einer Pressekonferenz am Freitag zogen sie eine Bilanz 2014 und blickten auf Projekte im kommenden Jahr.
«Sterben war für mich keine Option»
200 Kinder und ihre Familien konnten im vergangenen Jahr auf die Stiftung zählen. 158 davon sind an Krebs erkrankt, 42 leiden an einer anderen lebensbedrohlichen Krankheit. 35 neue Kinder wurden in das Programm aufgenommen, acht Kinder sind gestorben.
Pädagogische Aktivitäten
In den Räumlichkeiten der „Fondatioun Kriibskrank Kanner“ in Strassen bieten die Mitarbeiter regelmäßig pädagogische Aktivitäten und Übungen für die Patienten an. Es gibt zum Beispiel eine Musik- und eine Sporttherapie.
Das Team bestand 2014 aus 30 Freiwilligen und zehn Festangestellten. Dabei halfen sie zum Beispiel beim Schriftverkehr mit den Krankenhäusern, Arbeitgebern und Schulen. Sie gingen auch direkt zu den Familien, halfen zum Beispiel im Haushalt mit.
Betreuung vor Ort
Eine gute Betreuung gibt es auch in Brüssel. Das 2012 eröffnete Elternhaus „Maison Losch“ liegt in der Nähe des Krankenhauses. Während der Behandlung finden Angehörige in dem Gebäude einen Platz - und ein wenig Heimatgefühl. 2014 zählte die Fondatioun 1253 Übernachtungen in den sieben Zimmern. Die Auslastung lag über das Jahr verteilt bei 49 Prozent.
Gerade nach einer langen Behandlung sehnen sich viele nach Erholung. Die Fondatioun bietet sie. Das Appartement im belgischen Westende-Bad steht den Patienten zur Verfügung. Die Wohnung besteht aus drei Zimmern mit acht Betten. 31 Familien waren 2014 dort, was zu einer Auslastung von 58 Prozent führte.
Die Verantwortlichen werden sich auch 2015 für ihre Patienten einsetzen. Ein neues Projekt ist bereits in vollem Gange. Achte erkrankte Jugendliche haben eigene Lieder komponiert und aufgenommen, die nun auf einer CD veröffentlicht werden - «Together we can be heroes».
(Henning Jochum/L'essentiel)
0 commentaires:
Enregistrer un commentaire