Berlin - Der Bundestag hat mit breiter Mehrheit dafür gestimmt, die Finanzhilfen für Athen um vier Monate bis Ende Juni zu verlängern. 541 Abgeordnete votierten für den Antrag von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU). Neben Unions- und SPD-Parlamentariern unterstützten auch Grüne und Linke den Beschluss. Es war die größte Mehrheit, die im Bundestag je für eine Maßnahme zur Bewältigung der Euro-Schuldenkrise zustande kam.
Doch gleichzeitig ist auch der Unmut in der Unionsfraktion gewachsen: 29 Abgeordnete lehnten dort die Verlängerung des Griechenland-Pakets ab. Damit gab es in den Reihen von CDU und CSU so viele Abweichler wie nie zuvor bei einer Rettungsmaßnahme für den Euro. Allerdings ist die Unionsfraktion mit 311 Abgeordneten auch deutlich größer als in der vergangenen Legislaturperiode.
Seit das Syriza-Linksbündnis in Athen regiert, hat sich das Stimmverhalten der deutschen Linksfraktion geändert: Lehnten deren Parlamentarier Finanzhilfsprogramme zugunsten Griechenlands bisher überwiegend ab, wie etwa im Februar 2012, votierten am Freitag nur noch drei Linkspolitiker dagegen. Wer sind die Neinsager? Welche Angeordneten gehören zur Gruppe der 45 Stimmenthalter?
Klicken Sie hier, um die Ergebnisse der namentlichen Abstimmung im Bundestagsradar zu sehen:
Haben Sie Fragen an Ihren Abgeordneten? Dann stellen Sie diese - mit Hilfe des Politik-Portals abgeordnetenwatch.de, das die Grafiken zusammen mit SPIEGEL ONLINE erstellt hat. Klicken Sie einfach auf den jeweiligen Parlamentarier.
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