Dumpster oder Mülltaucher – so werden Menschen genannt, die den Abfall von Restaurants oder Supermärkten nach weggeworfenen Lebensmitteln durchsuchen. In den USA ist dies keine Seltenheit. Viele Ladenbesitzer stören sich daran und sperren ihre Container ab. Nicht so Ashley Jiron. Die Betreiberin eines Cafés in Oklahoma City wählte einen anderen Weg und bewegte so tausende von Menschen, wie der US-Sender KFOR berichtet.
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Als sie eines Tages den Müll entsorgen wollte, sah sie jemanden auf der Suche nach Essensresten die Tonnen durchwühlen. «Es schmerzte mich, dass jemand so etwas tun musste», sagte sie dem Sender. So kam sie auf die Idee, einen Zettel ins Schaufenster zu hängen. Darauf stand: «An die Person, die in unserem Abfall nach Essen suchte: Sie sind ein menschliches Wesen und Sie haben mehr verdient als eine Mahlzeit aus dem Müllcontainer. Bitte kommen Sie während der Geschäftszeiten zu uns herein. Sie bekommen ein kostenloses Sandwich, frisches Gemüse und ein Glas Wasser. Wir werden Sie nicht mit Fragen bedrängen.»
Kunden-Vorschläge
Bislang habe noch niemand die Gratis-Mahlzeit abgeholt. Jiron will den Zettel aber so lange hängen lassen, bis sich jemand meldet. Das sei das Mindeste, was sie tun könne. «Wir alle waren schon einmal in einer Situation, in der wir Hilfe gebraucht hätten», sagt sie. «Wenn ich diese eine Person sein kann, die einem anderen Menschen die Hand reicht, um ihr den Tag etwas zu erleichtern, werde ich das sicher tun.»
Ein Bild des Aushangs verbreitete sich daraufhin in den sozialen Netzwerken rasant. Auf der Facebook-Seite des Restaurants erhielt die Besitzerin viel Zuspruch. So schrieb ein User: «Ich habe gerade gelesen, was Sie getan haben. Es hat mich zum Weinen gebracht.» Einige machten den Vorschlag, dass Kunden, ähnlich wie bei einem Pizzaladen in Philadelphia, für Obdachlose eine Mahlzeit bezahlen könnten.
Diesen Vorschlag hat Jiron übernommen. So können nun Besucher des Cafés Geld hinterlegen und so Bedürftigen ein Essen spendieren. «Spenden, die bis zum Monatsende nicht verwendet wurden, werden zum Kauf von Lebensmitteln für ein lokales Obdachlosenheim zur Verfügung gestellt», sagt Jiron.
(L'essentiel/dia)
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