mardi 21 avril 2015

Luxemburg - Facebook-Bedroher wollen niedrigere Strafen

Zu neun Monaten Haft und neun Monaten auf Bewährung wurden zwei Männer im Januar von einem Luxemburger Gericht verurteilt. Eine Geldstrafe gab's obendrauf: 850 Euro müssen die beiden bezahlen. Der Grund: Die Männer hatten die Menschenrechtsaktivisten Serge Kollwelter und Laura Zuccoli im sozialen Netzwerk Facebook beleidigt. Kollwelter und Zuccoli machen sich bei einem Verband zur Unterstützung von Arbeitsmigranten («Association de soutien aux travailleurs immigrés», ASTI) für die Rechte von Ausländern stark. Das gefiel den Angeklagten offenbar nicht. Sie beschimpften die beiden als «Zigeuner», «dreckige Landesverräter», und «linken Dreck» und drohten ihnen an, sie zu erschießen.

Beim Prozess im Januar bestritt einer der Täter noch, überhaupt etwas mit der Tat zu tun gehabt zu haben. Doch beim Start der Berufungsverhandlung am Montagnachmittag, schlug er andere Töne an. Das berichtet RTL. Laut seinem Anwalt Alex Penning hat der Täter, der eine neunmonatige Haftstrafe verbüßen muss, die Tat inzwischen zugegeben. Zudem sei er seit Jahren in psychiatrischer Behandlung. Auch der andere Mann ist reuig. Sein Anwalt verkündete, dass er beim Durchlesen des letzten Urteils eingesehen habe, dass er falsch gehandelt habe – und forderte, dass die Haftstrafe verkürzt wird.

(L'essentiel)



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