Ein Musikfestival zu organisieren, egal wie klein, ist ein Marathon. Doch wenn es zu einem Lauf gegen die Zeit wird, ist es nicht mehr haltbar. Das ist die Botschaft der Organisatoren von «Food for your Senses», die am Freitag die Gründe für die Absage des Sommerfestivals genauer dargelegt haben.
«Food For Your Senses»-Festival Food for your Senses 2013
Obwohl mehrere Städte den Wunsch hatten, einen Ort für das Festival zu stellen, ist es den Organisatoren nicht gelungen, zu rechter Zeit einen Ort zu finden. «Wir waren sehr nahe an einer Vereinbarung mit einer großen Kommune, die auch sehr interessiert war. Deshalb haben wir den Kartenverkauf zu Beginn des Jahres gestartet», sagte Luka Heindrichs. Grund für das Scheitern: Ein Konflikt mit dem Umweltschutz. Das Festival hätte wahrscheinlich dem Lebensraum einer Fledermausart geschadet.
Kulturministerium gleichgültig
Der Konflikt ließ die Organisatoren schließlich von der aktuellen Ausgabe ablassen. Zuvor hatten sie bereits 40 potenzielle Standorte besucht und Kontakt zu 16 verschiedenen Gemeinden aufgenommen. «Aus Respekt gegenüber unseren Lieferanten und Sponsoren sowie den Freiwilligen wurde es unmöglich, die Menschen weiter für eine Veranstaltung arbeiten zu lassen, deren Umsetzung immer unsicherer war», erklärt Heindrichs.
Im Übrigen, so die Veranstalter, sei die «Gleichgültigkeit der höchsten Entscheidungsebenen, insbesondere des Ministeriums für Kultur», nicht zu ändern gewesen.
Die gute Nachricht für die Fans: Der Ausfall bedeutet nicht das Ende des Festivals. «Wir werden uns neu organisieren und weiter nach einem Ort für das Festival suchen», versicherten die Organisatoren. Bis dahin kommt Mighty Oaks dennoch nach Luxemburg und wird ein Konzert am Wochenende des 24., 25. und 26. Juli geben. «Aber das wird keine Sparversion von 'Food for your Senses'», gab Luka Heindrichs zu Bedenken.
(Patrick Théry/L'essentiel)
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