In Italien sind am Donnerstag 15 Flüchtlinge aus Afrika festgenommen und des Totschlags beschuldigt worden, weil sie laut Zeugen bei der Überfahrt Richtung Europa zwölf andere Migranten über Bord geworfen haben. Den Festgenommenen werde "mehrfacher Totschlag erschwert durch religiösen Hass" vorgeworfen, teilte die Polizeipräfektur von Palermo mit.
Das Drama soll sich in der Straße von Sizilien im Mittelmeer zugetragen haben. Es sei zu einer Schlägerei zwischen den Gruppen gekommen, bevor zwölf Menschen ins Wasser geworfen worden und ertrunken seien, teilte die Polizei mit. Die Opfer seien christlichen Glaubens gewesen, die Täter muslimischen Glaubens. Worum es bei dem Streit ging, ist nicht bekannt.
Auf ihrem Weg von der afrikanischen Küste über das Mittelmeer in die EU kommen jährlich Tausende Menschen ums Leben. Die allermeisten von ihnen ertrinken, weil ihre überladenen Schiffe kentern. Erst am Sonntag waren bei einer Flüchtlingstragödie vermutlich 400 Menschen ums Leben gekommen. Ihr Boot war auf dem Weg von Libyen nach Italien umgekippt und untergegangen. An diesem Donnerstag gab es Berichte über ein weiteres Unglück, bei dem 40 Menschen ertrunken sein sollen.
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