Bei einem Terroranschlag auf das Ministerium für Hochschulbildung in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Wie die Polizei mitteilte, detonierte zunächst eine Autobombe, dann stürmten die Angreifer das Gebäude. Mindestens fünf Menschen wurden nach übereinstimmenden Agenturberichten getötet. Es gibt zudem mehrere Verletzte. Die Lage sei völlig chaotisch, berichteten Polizei und Augenzeugen.
"Wir sind drin, die Kämpfe dauern an", sagte ein Sprecher der Islamisten. Krankenwagen rasten am Mittag zum Anschlagsort. Das Ministerium befindet sich in der Nähe eines wichtigen Verkehrsknotenpunktes.
Zu dem Angriff bekannte sich die radikalislamische Shabab-Miliz, die erst vor knapp zwei Wochen ein Massaker an einer Universität im benachbarten Kenia verübt hatte. Dabei starben mindestens 148 Menschen. Die Extremisten wollen den Abzug der kenianischen Truppen aus Somalia erzwingen, wo diese seit dem Jahr 2011 stationiert und an einer Militärmission der Afrikanischen Union beteiligt sind.
Nach dem gleichen Muster wie jetzt in Mogadischu hatten Schabab-Kämpfer Ende März ein Hotel in der Hauptstadt attackiert. Bei dem Angriff, den die Sicherheitskräfte erst nach mehr als 24 Stunden beenden konnten, wurden insgesamt 18 Menschen getötet, darunter vier Angreifer. Al-Schabab hat Verbindungen zur radikalislamischen al-Qaida.
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