Die Kämpfe in der nordafghanischen Provinz Badachschan dauerten von Freitag bis Sonntagabend. Mindestens 18 Soldaten kamen bei einem schweren Angriff der Taliban ums Leben. Das Verteidigungsministerium teilte am Montag mit, 33 Soldaten seien getötet, verwundet oder verschleppt worden. Von den Angreifern seien 20 ums Leben gekommen und 17 weitere verletzt worden.
Rund 250 Taliban-Kämpfer hatten die Stellungen der Armee überrannt, teilte ein Sprecher des Provinzgouverneurs mit. Acht der getöteten Soldaten seien von den Extremisten geköpft worden. Die Regierungstruppen hätten 19 Taliban-Kämpfer getötet. Die Radikalislamisten behaupteten, sie hätten mehrere Armeeposten erobert.
Die Bundeswehr war 2012 aus der Provinz Badachschan abgezogen. Die afghanische Armee und Polizei sind seit Anfang des Jahres selbst für die Sicherheit im Land verantwortlich. Zum Jahreswechsel war der Nato-geführte Isaf-Kampfeinsatz in Afghanistan nach 13 Jahren zu Ende gegangen. An der Folgemission "Resolute Support" zur weiteren Unterstützung der afghanischen Sicherheitskräfte durch Ausbildung und Beratung sind etwa 12.000 Soldaten aus 40 Staaten beteiligt, darunter bis zu 850 Bundeswehrsoldaten.
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