jeudi 12 mars 2015

Wütende Demonstranten - Polizisten in Ferguson angeschossen


In der Nacht auf Donnerstag kam es in der Stadt Ferguson zu neuen Protesten. Etwa 150 Demonstranten vor die Polizeizentrale gezogen, als plötzlich Schüsse abgefeuert wurden. Die New York Daily News bezieht sich auf Augenzeugenberichte, die zwei angeschossene Polizisten melden. Einer von ihnen soll Kopfverletzungen haben. Die Beamten seien mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht worden. Über ihren Zustand gibt es derzeit noch keine Informationen.



Als die Schüsse fielen, war die Menge im Begriff, sich aufzulösen, berichtete die Zeitung The St. Louis Post-Dispatch. Einige Demonstranten seien zu Boden gefallen, andere weggerannt. Im Anschluss hätten viele Polizisten das Gebäude umstellt.


Polizeichef zurückgetreten


Kurz vor den Ausschreitungen war bekannt geworden, dass der Verwaltungs- und der Polizeichef von Ferguson zurücktreten. «Mit Trauer gebe ich meinen Rücktritt bekannt», schrieb Polizeichef Thomas Jackson in einem Brief. Am 19. März wird er aus dem Amt scheiden, hieß es in dem Brief, den die Zeitung St. Louis Post-Dispatch am Mittwoch veröffentlichte. Einen Tag zuvor hatte Verwaltungsdirektor John Shaw die Konsequenz aus den schweren Vorwürfen gezogen.


Ferguson war im August international in die Schlagzeilen geraten, nachdem dort der unbewaffnete schwarze Jugendliche Michael Brown von einem weißen Polizisten erschossen worden war. Zwar entschied das US-Justizministerium, das Verfahren gegen den Polizisten einzustellen. Ein in der vergangenen Woche veröffentlichter Bericht bestätigte indes eine routinemäßige Schikanierung von Afroamerikanern in Ferguson - zum Teil mit dem Ziel, Geld für die Stadtkasse einzunehmen.


(L'essentiel/dia/sda)






Share this post
  • Share to Facebook
  • Share to Twitter
  • Share to Google+
  • Share to Stumble Upon
  • Share to Evernote
  • Share to Blogger
  • Share to Email
  • Share to Yahoo Messenger
  • More...

0 commentaires:

Enregistrer un commentaire