Teheran - Irans oberster Führer hat sein Verhandlungsteam bei den voraussichtlich entscheidenden Atomgesprächen mit dem Westen zur Vorsicht gemahnt. "Meine Sorge ist die Gegenseite, die trügerisch ist und einen in den Rücken stechen könnte", sagte Ajatollah Ali Khamenei im Staatsfernsehen. Der oberste Führer hat im Iran in allen strategischen Belangen - also auch bei den Atomverhandlungen - das letzte Wort.
Die Außenminister Irans und der USA, Mohammed Dschawad Sarif und John Kerry, treffen sich am Sonntag im schweizerischen Lausanne zu bilateralen Atomverhandlungen. Am Montag wird Sarif in Brüssel auch Gespräche mit seinen britischen, deutschen und französischen Amtskollegen sowie der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini führen.
Bis Ende März wollen alle Seiten die Weichen für eine Grundsatzeinigung in dem zwölfjährigen Atomstreit stellen. Ein umfassendes Abkommen wollen sie dann bis Juli erzielen. Dabei will der Westen sicherstellen, dass der Iran nicht in den Besitz von Atomwaffen gelangt. Die Führung in Teheran fordert eine Aufhebung von Sanktionen, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln.
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