jeudi 26 février 2015

Medienbericht - IS-Schlächter Jihadi John angeblich entlarvt


Geiseln der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hatten ihm den Namen «Jihadi John» gegeben, Experten gingen davon aus, dass er Brite ist. Doch mehr war nicht bekannt über den IS-Schlächter aus zahlreichen Enthauptungsvideos. Jetzt soll das Rätsel gelöst sein.



Laut Medienberichten heißt der maskierte IS-Kämpfer aus den Enthauptungsvideos Mohammed Emwazi. Das berichten unter anderen die BBC und die Washington Post


Intelligenter Mann aus gutem Haus


Emwazi stammt aus einer wohlhabenden Familie. Als 6-Jähriger war er mit seinen Eltern von Kuwait nach Großbritannien übergesiedelt, schreibt die britische Zeitung «Guardian». In West-London wuchs er zu einem höflichen und freundlichen jungen Mann heran.


Bekannte aus dieser Zeit beschreiben ihn als höflichen und freundlichen jungen Mann. Er soll eine Vorliebe für stylische Kleidung gehabt haben, jedoch immer ein streng-gläubiger Muslim gewesen sein. Laut der «Washington Post» vermied er etwa den Augenkontakt mit Frauen. 2009 schloss Emwazi das sein Studium in Computerwissenschaften ab. Er spricht ausserdem fließend Arabisch.


In Tansania festgenommen


In dieser Zeit verkehrte er bereits in islamistischen Kreisen und geriet in den Fokus der britischen Behörden. Als er 2009 nach Tansania reisen wollte, wurde Emwazi nach der Landung von der Polizei festgenommen und am nächsten Tag in ein Flugzeug in die Niederlande gesteckt. Dort passten ihm Mitglieder des britischen Inlandsgeheimdiensts MI5 ab und verhörten ihn. Sie warfen Emwazi die Absicht vor, nach Somalia zu reisen und sich der Terrororganisation Al-Shabaab anzuschliessen.


2012 soll er zum ersten Mal nach Syrien gereist sein. Später habe er sich dem IS angeschlossen.


Mitglied der sogenannten Beatles


Was zuvor über den heute 26-jährigen Mann bekannt war, stammte aus den Aussagen von frei gekommenen IS-Geiseln. Sie nannten ihn Jihadi John, er gehörte zu einer Gruppe, die von den Gefangenen die Beatles bezeichnet wurde, weil es sich um Briten handelte. Emwasi gehörte zu den Bewachern der Geiseln und führte die Verhandlungen mit deren Familien, wie der Guardian schreibt.


Zum ersten Mal war Emwazi in einem Video zu sehen, das die Enthauptung des US-Journalisten James Foley im August 2014 zeigt. Experten gehen davon aus, dass es beim Mörder der US-Amerikaner Steven Sotloff und Peter Abdul-Rahman Kassig sowie der Briten David Haines und Alan Henning um Emwazi handelte. Außerdem war er in einem Video mit den japanischen IS-Geiseln Haruna Yukawa und Kenji Goto zu sehen, bevor auch diese ermordet wurden.


(L'essentiel/kmo)






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