dimanche 5 avril 2015

Unglück in Mali - Fehler des Piloten ließ Air Algérie abstürzen


Der Absturz des Air-Algérie-Flugzeugs im Juli 2014 ist nach Ansicht französischer Ermittler durch die Vereisung mehrerer Sensoren verursacht worden. Die Piloten sollen versäumt haben, ein System anzuschalten, das verhindert hätte, dass mehrere Sensoren vereisten und eine Fehlfunktion auslösten.



Das französische Büro für Ermittlungen und Analysen (BEA) legte am Samstag erste Erkenntnisse zum Unglück vor, bei dem im Norden Malis auf dem Flug von Ouagadougou nach Algier 116 Menschen, darunter auch eine Schweizerin, ums Leben gekommen waren.


Fehlfunktionen an den Triebwerken


Laut der BEA hatte die Maschine vom Typ McDonnell Douglas 83 ohne besondere Vorkommnisse die Flughöhe von 9500 Metern erreicht. Zwei Minuten später sei aber zunächst am rechten und dann am linken Triebwerk eine Fehlfunktion aufgetreten.


Durch den verringerten Schub habe das Flugzeug an Geschwindigkeit verloren habe, so dass es letztlich zu einem Strömungsabriss gekommen sei. Die Fehlfunktion sei auf die Vereisung der Drucksensoren an der Spitze der Triebwerke zurückzuführen.


Laut der Behörde gab es im Juni 2012 und 2014 ähnliche Vorfälle bei McDonnell-Douglas-Flugzeugen, doch seien sie damals rechtzeitig bemerkt und korrigiert worden. Die Behörde will bis Dezember ihren Abschlussbericht zum Unglück vorlegen. Auf der Grundlage der ersten Erkenntnisse soll rasch eine Anweisung herausgebracht werden, wie Piloten mit einer ähnlichen Situation umgehen können.


(L'essentiel/sda)






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