Wenn Cosplayer in einer japanischen Stadt zum großen Treffen aufmarschieren, werden auch mal ganze Straßenzüge gesperrt. So zum Beispiel in Osaka, wo das als Geek District bekannte Quartier Nipponbashi anlässlich des Nipponbashi Street Festa für den Verkehr blockiert wurde. Das Nipponbashi Street Festa gehört zu den weltweit größten Treffen der Cosplayer: Tausende Manga-, Anime- und Gamefans strömen ins Quartier, um die unzähligen Cosplayer, die sich wie ihre Heldinnen und Helden verkleiden, zu bestaunen und zu fotografieren. Den-Den Town, wie das Shoppinquartier wirklich heißt, ist bekannt für die vielen Manga-, Anime-, Game- und Elektronikshops.
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Cosplayer scheuen keine Mühe, ihre Kostüme so originalgetreu wie möglich zu gestalten. Fürs perfekte Outfit sitzen sie mehrere Tage an der Nähmaschine, in ein Kostüm werden schon mal hundert Stunden oder mehr investiert. Manche leben sich in ihre Figuren richtiggehend hinein, kopieren ihre Bewegungen und erforschen ihre Hintergründe, um die Charaktere so getreu wie möglich zu verkörpern. Dem Alter sind keine Grenzen gesetzt: Zwar besteht das Gros der Cosplayer aus Teenagern und jungen Erwachsenen, bisweilen werfen sich aber auch ältere Fans ins Kostüm.
Cosplayer auch in der Schweiz
Während Cosplaying in Japan extrem beliebt und anerkannt ist, setzt sich die Cosplayer-Szene in der Schweiz noch immer aus einem überschaubaren und eingeschworenen Kreis zusammen. Schweizer Cosplayer trafen sich zum Beispiel während Ostern an der in Montreux durchgeführten Polymanga. Ende Mai sind viele von ihnen in Davos am Event JapAniManga anzutreffen.
Anlässlich des Streetfestivals in Osaka wählten die Cosplayer außerdem die Sieger des Nippon Cosplay Photo Contest, die wir Ihnen in unserer Bildstrecke natürlich ebenso wenig vorenthalten möchten wie ein paar Eindrücke des verrückten Nipponbashi Street Festa.
(L'essentiel/jag)
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