lundi 6 avril 2015

Facebook-Posting: US-Politikerin vergleicht Obama mit Andreas Lubitz


Mit einem Posting auf Facebook hat die amerikanische Politikerin Michele Bachmann Entrüstung im Netz ausgelöst: Mit seinem Iran-Deal sei "Barack Obama für die 300 Millionen Seelen der Vereinigten Staaten das, was Andreas Lubitz für die 150 Seelen auf dem Germanwings-Flug gewesen ist - ein geistesgestörter Pilot, der seine ganze Nation gegen die Felsen fliegt", kommentierte die republikanische Abgeordnete in einem Facebook-Eintrag.


Später einmal würden "in den schwelenden Überbleibseln amerikanischer Städte die schockierten Überlebenden fragen: Warum hat er das getan?", heißt es weiter in dem Eintrag.

Das Posting stammt bereits aus der vergangenen Woche, wurde aber zunächst offenbar nicht von einer breiten Öffentlichkeit zur Kenntnis genommen. Erst durch die Einigung im Atomstreit und die darauffolgende Berichterstattung stieg auch das Interesse an Bachmanns Äußerung. Mittlerweile wurde das Posting mehrere tausend Mal weiter verbreitet, auf Twitter und Facebook wird darüber gespottet und geschimpft.




(http://ift.tt/19Yo9zF)


With his Iran deal, Barack Obama is for the 300 million souls of the United States what Andreas Lubitz was for the 150...


Posted by Michele Bachmann on Dienstag, 31. März 2015


Schon aus den ersten Kommentaren unter dem Eintrag lässt sich Entsetzen herauslesen: "Ein scheußlicher, scheußlicher Kommentar", schreibt eine Nutzerin darunter, "geschmacklos" und "hässlich" nennen ihn andere. "Sie sind eine Schande und eine Peinlichkeit für die Nation, und insbesondere für uns Menschen in Minnesota", schreibt ein Kommentator.

Michele Bachmann ist in dem Bundesstaat Abgeordnete, nachdem sie sich von der nationalen Politikbühne verabschiedet hatte und kein weiteres Mal für den Kongress kandidieren wollte. Sie gehört dem rechten Flügel der republikanischen Partei an und galt als große Hoffnung der Tea-Party-Bewegung.


Bereits in der Vergangenheit fiel sie gerade beim Thema Iran durch extreme Äußerungen auf. Bei einer Vorweihnachtsfeier der Kongressabgeordneten im Jahr 2014 forderte sie Barack Obama auf, Atomanlagen in Iran zu bombardieren. Bei einem Wahlkampfauftritt im Jahr 2012 wetterte sie gegen Iran und erklärte, wenn sie Präsidentin wäre, gäbe es in Iran keine US-Botschaft. Da das schon seit Jahrzehnten die Realität war, machte sich die konservative Politikerin mit dem Zitat zum Gespött.




News verfolgen


HilfeLassen Sie sich mit kostenlosen Diensten auf dem Laufenden halten:



alles aus der Rubrik Politik

Twitter | RSS

alles aus der Rubrik Ausland

RSS

alles zum Thema Michele Bachmann

RSS




© SPIEGEL ONLINE 2015

Alle Rechte vorbehalten

Vervielfältigung nur mit Genehmigung der SPIEGELnet GmbH






Share this post
  • Share to Facebook
  • Share to Twitter
  • Share to Google+
  • Share to Stumble Upon
  • Share to Evernote
  • Share to Blogger
  • Share to Email
  • Share to Yahoo Messenger
  • More...

0 commentaires:

Enregistrer un commentaire