mardi 10 mars 2015

Tod in Esch - «Ich fühlte, wie Ricardo in meinen Armen starb»


Um die Gerüchte und den Klatsch zum Schweigen zu bringen, wollen Patricia und Rachel reden. Die beiden sind die Wirtinnen der Bar «The Bridge». Vor der Tür der Kneipe starb in der Nacht von Samstag auf Sonntag der 18-jährige Ricardo Ribeiro – wahrscheinlich an einer Krankheit. Er war ein bekannter Gast der Bar. Laut Nelson, seinem Schwager, war «Ricky» um 1 Uhr in die Kneipe gekommen. Er kam gerade aus dem Restaurant in der Hauptstadt, in dem er sich etwas dazuverdiente.


«Gleich nach seiner Ankunft kam einer seiner Freunde und fragte nach einer Decke, weil Ricardo auf dem Bürgersteig lag und Beschwerden hatte», erinnert sich Rachel. Sie lief sofort hinaus, um zu helfen. «Er war bewusstlos, schwitzte, er fühlte sich kalt an.» Als sie seinen Puls ertastete, fühlte sie nichts. «Ich fragte die Leute, ob jemand einen Krankenwagen rufen kann.» Währenddessen versuchte ein Mann eine Herzmassage.


Krankenwagen kam nach einer halben Stunde


Rachel sagt, dass der Krankenwagen eine halbe Stunde später kam, nach mehreren Anrufen. «Es kam mir sehr lange vor», sagt Rachel. «Ich fühlte, wie Ricardo in meinen Armen von uns ging. Ich frage mich, ob ich alles getan habe, um ihn zu retten.»

Nach Angaben seiner Familie hatte Ricardo am Samstag keinen Alkohol getrunken. Auch konsumierte er keine Drogen. «Er war ein stiller Junge», sagt Patricia. «Ein kluger Kerl, manchmal zu klug», sagt sein Schwager.


Die Beerdigung von Ricardo Ribeiro ist am Freitag um 15.15 Uhr auf dem Friedhof von Esch-Lallingen.


(T.S.)






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