Damaskus/Washington - Die US-Armee hat zum ersten Mal seit Beginn ihrer Luftangriffe auf Ziele der Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) in Syrien ein Flugzeug verloren.
Ein Militärsprecher bestätigte, dass das Kontrollzentrum den Kontakt zu einer unbewaffneten Drohne vom Typ MQ-1 Predator verloren habe. Zuletzt sei das unbemannte Flugzeug über dem Nordwesten Syriens gekreist. Zur Ursache machte die Armee keine Angaben. Der Vorfall werde derzeit noch untersucht.
Die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana hatte zuvor behauptet, Regierungstruppen hätten die Drohne abgeschossen. "Die syrische Luftverteidigung hat ein feindliches US-Überwachungsflugzeug nördlich von Lattakia abgeschossen" heißt es in einem Bericht. Der Ort des angeblichen Abschusses deckt sich mit den Angaben des US-Militärs.
Seit August 2014 fliegen die USA mit arabischen Verbündeten Luftangriffe auf die IS-Miliz in Syrien. Dabei setzt das Militär Drohnen ein, um potentielle Ziele zu identifizieren. Bislang hat die Luftabwehr des Assad-Regimes nach Angaben aus westlichen Sicherheitskreisen die Koalition weitgehend unbehelligt agieren lassen. Der syrische Diktator hatte sich sogar damit gebrüstet, dass er indirekt über die US-Angriffe informiert werde.
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