Beirut - Das US-Militär und seine Verbündeten haben ihre Angriffe auf die Dschihadisten-Gruppe "Islamischer Staat" (IS) in Syrien fortgesetzt und dabei auch eine Ölraffinerie nordöstlich der Stadt Tel Abjad nahe der Grenze zur Türkei bombardiert. Das meldet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Bei dem Luftschlag seien 30 Menschen getötet worden, unter den Toten seien sowohl Arbeiter der Raffinerie als auch IS-Kämpfer.
Die IS-Miliz hat große Teile Syriens und des Irak erobert. Dazu gehören auch Ölförder-Regionen im Norden und Osten des Irak, mit deren Hilfe sich die Gruppe finanziert. Pentagonsprecher John Kirby hatte im September geschätzt, dass die Dschihadisten mit dem Ölgeschäft jeden Tag rund zwei Millionen US-Dollar (1,56 Millionen Euro) einnehmen. Nach Einschätzung westlicher Diplomaten haben die Luftschläge auf Ölanlagen und der weltweite Ölpreisverfall allerdings dazu geführt, dass das Ölgeschäft für IS nicht mehr die Haupteinnahmequelle ist.
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