mardi 10 mars 2015

Islamist abewatscht - «In diesem Studio habe ich das Sagen»


Die libanesische Fernsehmoderatorin Rima Karaki wird im Netz gefeiert. Für ein Gespräch zum Thema Christen, die sich anschliessend der Terror-Miliz Islamischer Staat anschliessen, sollte sie ein Live-Interview mit dem in London lebenden ägyptischen Islamisten Hani al-Sebai führen.



Dieses geriet jedoch ausser Kontrolle: Statt über die Gegenwart sprach ihr Gast ausführlich über Vergangenes. «Lassen Sie uns auf die Gegenwart konzentrieren», fällt ihm Karaki ins Wort. Al-Sebai reagiert genervt: «Hören Sie mal, unterbrechen Sie mich nicht. Ich werde antworten, wie es mir passt.»


Bitte um kürzere Antworten


Die Moderatorin weist ihn nun darauf hin, dass sie nur wenig Zeit hätten und bittet den Interview-Partner um kürzere Antworten. Al-Sebai zeigt wenig Einsicht und kontert: «Seien Sie ruhig, dann kann ich endlich weiterreden.»


Karaki fügt sich zunächst und gibt dem Islamisten mehr Zeit. Dieser hat die Christen beim IS aber längst vergessen und fragt Karaki: «Sie fühlen sich wohl ganz toll.»


«Halten Sie die Klappe»


Karaki bittet ihren Gast erneut, weiterzufahren, sie aber nicht zu beleidigen. Als sich al-Sebai weiter beschwert, stellt die Moderatorin selbstbewusst klar: «In diesem Studio habe ich das Sagen.» Sie treffe hier die Entscheidungen. Als sie den Gast erneut auffordert, zu antwortet, verliert dieser endgültig die Nerven: «Sind Sie endlich fertig? Halten Sie die Klappe, damit ich reden kann», schnaubt al-Sebai.


Das lässt sich die Moderatorin nicht gefallen: «Genug. Lasst uns das hier abschliessen», sagt sie und dreht al-Sebai das Mikrofon ab. Für ihren Mut erntet Karaki nun international Beifall


(L'essentiel/pat)






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