«Wir können nicht so tun, als wäre es nicht geschehen», sagt der Ettelbrücker Bürgermeister Jean-Paul Schaaf (CSV). «Wir müssen uns ernsthaft an die Arbeit machen.» Am 2. März ist auf dem Parkplatz hinter Schaafs Rathaus ein Ettelbrücker gestorben. Er wurde mit einem Messer erstochen. Um der «gegenwärtigen Unsicherheit, die in der Bevölkerung herrscht», will der Bürgermeister am Montag den Gemeinderat über eine Resolution abstimmen lassen. L’essentiel liegen jetzt schon die Inhalte des Texts vor:
Ettelbrück trauert mit weißen Rosen und Kerzen
Zunächst will die Gemeinde mehr Schutz fordern. Das Personal der Polizei soll erhöht werden. Derzeit ist die nächste Wache mit neun Beamten besetzt. «Dies sind keine kryptischen Botschaften – wir wollen mehr Polizisten», sagt Schaaf. «Die Polizisten leistet gute Arbeit. Aber wir wollen trotzdem eine besser sichtbare und effektivere Polizei.»
Diskussion über Sicherheit
Die Ettelbrücker Bürger sollen außerdem in den kommenden sechs Monaten über die Sicherheit in ihrer Gemeinde reden – und zwar im Beisein der Regierung. Ein Treffen mit dem Minister für Innere Sicherheit Étienne Schneider sei bereits angefragt worden.
Im Sinne der Prävention denkt die Stadt weiterhin darüber nach, Street Worker einzustellen, die sich um arbeitslose Jugendliche kümmern sollen. «Wir wollen denjenigen helfen, die nicht ausreichend betreut werden», erklärt Schaaf.
Zudem wollen die Volksvertreter die psychiatrischen Kliniken in der Gemeinde dazu auffordern, Personen mit psychischen Problemen besser zu überwachen. «Das ist kein Notfallplan, sondern ein Aktionsplan», sagt Schaaf.
(Pierre Théobald/L'essentiel)
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