«Nächstes Jahr werden wir mehr machen», sagt Maxime von «La table du pain» in der Hauptstadt. Denn es dauerte nur ein paar Stunden am Sonntagmorgen, dann waren alle Brezel am traditionellen «Bretzelsonndeg» verkauft. «Wir hatten 40 zu 100 Gramm und 15 zu 350 Gramm», berichtet Maxime.
Wunderliche Oster-Bräuche aus aller Welt
Wie jedes Jahr fand auch an diesem vierten Sonntag der Fastenzeit die alte Luxemburger Tradition statt. Die Männer schenken ihrer Liebsten eine süße Brezel und hoffen im Gegenzug, an Ostern von ihr ein Ei zu bekommen. Eine Bestätigung für die Liebe.
Neuland für Touristen
«Das Geschäft lief sehr gut. Wir haben am Samstag schon 190 Stück verkauft», sagt Cathy Goedert, Geschäftsführerin der gleichnamigen Bäckerei in der Hauptstadt, die erst seit dem vergangenen Sommer geöffnet ist. So war es der erste «Bretzelsonndeg» für das Geschäft. «Viele Touristen kennen diesen Brauch nicht und fragen sich, was es damit auf sich hat. Wenn wir es ihnen erklären, kaufen sie oft eine Brezel», sagt die junge Frau.
Im «Paul» in der Innenstadt hat das Fest bereits am Donnerstag begonnen. Für Manager Jimmy zählt diese Tradition zu einem Highlight des Jahres, «auch wenn der Umsatz weit hinter dem 'Galette des Rois' liegt.» Der Kuchen zum Dreikönigstag werde in einer Woche 600 Mal verkauft - kein Vergleich zum Umsatz mit den Bretzeln.
Bis zu Ostern werden die Fenster der Bäckereien einen Wandel vollziehen. Die Brezeln werden Anfang der Woche durch Eier und Osterhasen ersetzt.
(Pierre Théobald/L'essentiel)
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