Abu Dhabi, Dubai, Katar – wer die Route von Pierre Gramegna kennt, der weiß, worum es geht: jede Mege Geld. Seit Sonntag und noch bis Donnerstag bereist der luxemburgische Finanzminister gemeinsam mit Erbgroßherzog Guillaume und seiner Frau Stéphanie die Vereinigten Arabischen Emirate und Katar. Auch die Liste der Personen (siehe Infobox), die den DP-Politiker begleiten, lässt keinen Zweifel daran, dass es sich nicht um eine normale Auslandsreise handelt.
Erbherzog-Paar geht auf Reise nach Katar Die Finanzmission von Pierre Gramegna wird von «Luxembourg for Finance» organisiert. Der Minister wird von einer 60-köpfigen Wirtschaftsdelegation begleitet. Darunter befinden sich Vertreter von:
- Banque internationale à Luxembourg (BIL)
- European Private Bankers KBL
- Bourse de Luxembourg
- Bankenvereinigung ABBL
- Beratungsunternehmen (u.a. Deloitte und EY)
- Anwaltskanzleien (u.a. Arendt&Medernach, Allen&Overy, Loyens&Loeff)
Doch eine engere Zusammenarbeit liegt nicht nur im Interesse Luxemburgs. Die betuchten Araber sind bemüht, ihre Anlagen zu diversifizieren. Und das Großherzogtum will nun zeigen, dass es dafür der richtige Ort ist: «Wir werden versuchen, Interesse für die luxemburgischen Modelle zu wecken, und ganz klar unterstreichen, dass wir den Regeln der Scharia nachgehen können», erklärte Serge Cillia, Geschäftsführer der Bankenvereinigung ABBL, gegenüber dem Luxemburger Wort. Im Rahmen von Workshops, die «Luxembourg for Finance» vor Ort organisiert, sollen außerdem Investoren und Banken aus den Wüstenstaaten ins Großherzogtum gelockt werden.
Darüber hinaus stehen auch öffentliche Termine an, in denen Gramegna für den luxemburgischen Finanzplatz wirbt, aber auch zu aktuellen Themen Stellung bezieht. So gab er unter anderem am Montag dem US-amerikanischen Sender CNBC ein Interview, in dem er Luxemburgs Ambitionen zu mehr Steuertransparenz bekräftigte:
(pw/L'essentiel)
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