mercredi 25 février 2015

Nur Haut und Knochen - Superdürres Model sorgt für Empörung im Netz


Unglaublich dürr ist das Model, das in der letzten Cover-Ausgabe abgebildet wurde. Das Strickkleid hängt nur so an den Knochen der jungen Frau herunter; der Ball, den sie in den Händen hält, ist fast grösser als ihr Becken. Dieses Bild ist der Anstoss für einen gewaltigen Shitstorm, der gerade über die Gründerin des Magazins, Malene Malling, hereinbricht.


«Das ist also der neue Look für Models. Zur Hölle damit, jemand soll dem Mädchen doch mal ein Sandwich bringen. Oder zwei», schreibt die aufgebrachte Twitter-Userin Ann-Marie Elliott unter dem Hashtag #covergate, der eigens für das Bild des mageren Models kreiert wurde. Und auch in der Internet-Gemeinde von Reddit ist der Unmut über das Bild groß. «Ist das eine Leiche oder ein Model?», fragt dort ein User.´


Anorexie ernst nehmen


Unter den Kritikern findet sich auch der dänische Finanzminister Benny Englebrecht, der seinen Unmut ebenfalls auf Twitter kundtut: «Ich dachte ernsthaft, die Modeindustrie hätte verstanden, dass Anorexie ein Problem ist, das ernst genommen werden muss.»


Unterdessen postete Malene Malling auf Facebook eine Entschuldigung für das Bild, das so vielen ein Dorn im Auge ist. «Heute ist ein trauriger Tag für mich», beginnt die Verlegerin und Gründerin von «Cover» ihren Post. «Bei ‹Cover› haben wir über die Jahre tausende Bilder veröffentlicht, aber das Bild eines zu dünnen Models hätte nicht gedruckt werden sollen. Ich wurde der Verantwortung, die ich als Verlegerin, Frau und Mutter habe, nicht gerecht, und dafür entschuldige ich mich in aller Form», so Malling weiter.


«Es tut mir leid»


«Wir haben immer darauf geachtet, mit gesunden Mädchen zu arbeiten. Nur zwei Monate vorher hatten wir das Plus-Size-Model Diana Graham auf dem Cover, also ist das ganz sicher ein Thema, auf das wir uns fokussieren», versucht die Verlegerin zu beschwichtigen. Trotzdem, so Malling weiter, sei das ein Fall, der nicht einfach zur Seite geschoben werden sollte und «der sich nicht wiederholen darf». «Es tut mir leid», schreibt Malling zum Abschluss.


(L'essentiel/ink)






Share this post
  • Share to Facebook
  • Share to Twitter
  • Share to Google+
  • Share to Stumble Upon
  • Share to Evernote
  • Share to Blogger
  • Share to Email
  • Share to Yahoo Messenger
  • More...

0 commentaires:

Enregistrer un commentaire