mercredi 25 février 2015

Menschenschmuggler: 2,5 Millionen Dollar Profit pro Schiff


München - Menschenschmuggler im Mittelmeerraum haben ihren Profit durch den Einsatz führerloser Frachtschiffe zuletzt deutlich gesteigert. "Wir beobachten aktuell zehn Frachtschiffe", sagte der Leiter der operativen Arbeit der EU-Grenzschutzagentur Frontex, Klaus Rösler, beim Europäischen Polizeikongress in Berlin.


Die Schleuser kassierten laut Rösler von jedem Flüchtling für eine Überfahrt nach Italien im Schnitt 6000 US-Dollar (5295 Euro). Auf jedem Schiff fänden rund 500 Menschen Platz. Nach Abzug aller Kosten bleibe für die Schleuser pro Schiff ein Profit von 2,5 Millionen Dollar übrig. Wer mehr zahle, dürfe mit einer Schwimmweste auf dem Oberdeck reisen. Wer nicht so viel Geld habe, lande ohne Weste im Schiffsrumpf.

Vor dem Kongresszentrum in Berlin protestierten Dutzende Frontex-Gegner. Menschenrechtsgruppen haben wiederholt den Tod von Flüchtlingen an den Außengrenzen Europas angeprangert und die Schuld für die Toten bei Frontex gesucht.


Frontex ist an solchen Dramen fast nie direkt beteiligt. Aber sie geschehen fast alle im Einflussbereich der Agentur.Laut Uno-Schätzungen sind im vergangenen Jahr über 3500 Menschen bei dem Versuch, illegal nach Europa zu gelangen, ums Leben gekommen.




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