mercredi 25 février 2015

Großes Seemanöver: Iran versenkt nachgebauten US-Flugzeugträger


Beirut - Iranische Raketen schwirren durch die Luft und treffen einen US-Flugzeugträger. Das Schiff geht in Flammen auf, eine riesige Rauchwolke breitet sich über der Straße von Hormus aus. Rund ein Dutzend Schnellboote rasen heran. Am Ufer beobachten Zuschauer das Spektakel durch ihre Ferngläser.


Das Kriegsszenario war in Wirklichkeit eine große Militärübung Irans. Für das Seemanöver baute Iran eigens ein amerikanischen Flugzeugträger in Originalgröße nach. Medienberichten zufolge gehörte auch das Minenlegen zur aktuellen Übung der Revolutionsgarde.

Teheran bereitete sich mit dem Manöver auf einen möglichen US-Angriff vor - und ließ dabei die Muskeln spielen. Die Übung sollte die Militärmacht demonstrieren. Die Botschaft: Teheran beugt sich den USA nicht - egal, wie die Verhandlungen um das Atomprogramm ausgehen. Iran habe seinen Verteidigungshaushalt aufgestockt, "um die Stabilität in der Region zu sichern", sagte Parlamentspräsident Ali Laridschani.


Es ist nicht das erste Mal, dass Iran mit einem Manöver versucht, andere Staaten einzuschüchtern. Schon im Dezemberhatte die Armee sechs Tage lang ein Großmanöver durchgeführt. Rund 13.000 Soldaten testeten Raketen und Drohnen.


Doch nun hielt das Militär erstmals ein Manöver mit einem originalgetreu nachgebauten US-Ziel ab. "Amerikanische Flugzeugträger haben ein großes Munitionslager an Bord", sagt der Kommandeur der iranischen Marine. Wenn ein solches Schiff von einer Rakete getroffen werde, könne dadurch eine zweite, größere Explosion ausgelöst werden. Zuvor hatte der Kommandeur bekannt gegeben, dass Flugzeugträger einfache Ziele seien, die man versenken wolle.


Ein Sprecher der US-Navy teilte mit, dass die Amerikaner die Übung beobachtet hätten und von dem Manöver nicht eingeschüchtert seien. "Wir vertrauen in unsere Marinekräfte", sagte er. "Es sieht so aus, als hätte Iran die Kulisse eines Hollywood-Films zerstört."


Das Manöver wurde in der strategisch wichtigen Straße von Hormus abgehalten: Nach US-Schätzungen wird etwa ein Drittel des weltweit in Tankern beförderten Öls durch Wasserstraße transportiert, die auf dem Weg vom Persischen Golf in den Indischen Ozean liegt. Der Ölstaat hatte schon mit einer Blockade gedroht, sollte es wegen seines Atomprogramms angegriffen werden. Auch westliche Staaten halten in der Golfregion Manöver ab.




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