«Fast die Hälfte der im Großherzogtum lebenden Menschen kann nicht an Wahlen teilnehmen und wird von nationalen Entscheidungen, die sie genauso betreffen wie die Luxemburger, ausgeschlossen», kritisiert die Union der luxemburgischen Unternehmer UEL am Dienstag in einer Mitteilung. Laut einer Statec-Studie machen Ausländer (inklusive Grenzgänger) sogar 71,8 Prozent des Arbeitsmarktes aus.
Laut des Arbeitgeberverbandes leide das Land «unter einem erheblichen Demokratiedefizit.» Das Ausländerwahlrecht sei eine Möglichkeit, dem entgegenzuwirken. Als klares Bekenntnis zu einem «Ja» zum Ausländerwahlrecht beim Referendum am 7. Juni sei dies jedoch nicht zu verstehen: «Unabhängig vom Ausgang spricht sich die UEL dafür aus, dem Problem zu begegnen. Denn es bedroht den sozialen Zusammenhalt und damit das luxemburgische Geschäftsmodell, das sich auf den enormen Beitrag unserer ausländischen Mitbürger stützt.»
(mc/pw/L'essentiel)
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