Wer im Großherzogtum eine Wohnung kaufen will, muss immer tiefer in die Tasche greifen: Seit 2005 ist der Verkaufspreis laut «Observatoire de l’habitat» um 36 Prozent gestiegen. Das Gleiche gilt übrigens für die Mietpreise, die zwischen 2005 und 2014 ebenfalls um ein gutes Drittel stiegen. In Luxemburg wohnen zwar weniger als ein Drittel der Menschen zur Miete (29,2 Prozent), aber die haben es nicht leicht.
Immobilienpreise in Luxemburg Typologie der nervigen Nachbarn
Denn obwohl die Mieten vor allem seit 2010 in die Höhe geschnellt sind, ist die Qualität der Wohnungen nicht gleichmäßig mitgestiegen. So lebt nach Angaben von «Observatoire de l’habitat» ein Fünftel der Mieter in zu kleinen Wohnungen, hat also nicht die Mindestzahl der pro Kopf berechneten Zimmer zur Verfügung.
Geht es um die Gefahr schwerer Verwahrlosung – etwa ausbleibende Generalsanierungen eines Gebäudes – sind nur fünf Prozent der Hausbesitzer betroffen. Bei den Mietern sind es allerdings zwölf Prozent. Nach einer deutlichen Verbesserung im Jahr 2010 sind zudem unhygienische Zustände in Mietwohnungen nun wieder auf dem Vormarsch. Wenn 2010 noch sechs Prozent der Mieter angaben, zumindest ein Leckproblem im Dach, Feuchtigkeit oder undichte Fenster zu haben, sind es inzwischen neun Prozent.
(Patrick Théry/L'essentiel)
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