Fidel Castro ist wieder da: Der ehemalige kubanische Präsident und Revolutionsführer soll sich nach über 14 Monaten erstmals wieder in der Öffentlichkeit gezeigt haben. Staatliche Medien berichteten am Samstag über einen Besuch des 88-Jährigen in einer Schule in Havanna.
Die Parteizeitung "Granma" veröffentlichte vier Fotos auf ihrer Website. Darauf ist zu sehen, wie Castro aus einem Minibus heraus mehreren Menschen die Hand schüttelt. Er trägt eine dunkelblaue Trainingsjacke und ein schwarzes Basecap.
Der Besuch der Schule "Vilma Espín Guillois" unweit von Castros Haus erfolgte dem Bericht zufolge bereits am vorigen Montag. Die Menschen, die er traf, waren Venezolaner, die sich laut "Granma" zu einem Solidaritätsbesuch in Kuba aufhielten. Castro mahnte die Besucher demnach zur Eile: Sie sollten in Venezuela möglichst viele Unterschriften sammeln, um gegen die USA zu protestieren. Washington hatte entschieden, Venezuela als nationale Bedrohung für die USA einzustufen.
Das letzte Mal war Castro am 8. Januar 2014 bei der Eröffnung einer Galerie in Havanna öffentlich aufgetreten. In den vergangenen Wochen wurde über eine Erkrankung und den möglichen Tod des einstigen Staatschefs spekuliert. Fidel Castro hatte seine Macht 2006 krankheitsbedingt an seinen Bruder Raúl abgegeben. Seither hält er sich überwiegend aus der Öffentlichkeit fern. Zuletzt äußerte Fidel Castro sich Ende Januar in einem Brief zur historischen Annäherung zwischen Kuba und den USA.
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