Ausbildungsmission der Nato: US-Soldat in Afghanistan erschossen

Erstmals seit dem Ende des Nato-Kampfeinsatzes ist in Afghanistan ein US-Soldat bei einer Insider-Attacke getötet worden. Der Amerikaner gehörte der neuen Nato-Ausbildungsmission "Resolute Support" an. Das Feuer wurde von einem afghanischen Soldaten eröffnet, sagte der Polizeichef der afghanischen Provinz Nangarhar, Fazl Ahmad Sherzad, SPIEGEL ONLINE. Der Grund für den Schusswechsel sei bislang unklar.

Nach einem Treffen zwischen einem US-Beamten und dem Provinz-Gouverneur in der Stadt Jalalabad habe die afghanische Armee das Feuer auf die internationalen Truppen eröffnet, sagte Sherzad. Bei der Schießerei seien auch drei US-Soldaten und ein afghanischer Soldat verletzt worden.

Der Sprecher der Nato-Truppen, Justin Hadley, bestätigte, dass bei dem Vorfall ein Soldat von "Resolute Support" ums Leben kam. Weitere Angaben wollte er nicht machen, man "prüfe den Fall noch". Insgesamt handelt es sich um den zweiten ausländische Soldaten, der im Rahmen des neuen Nato-Einsatzes ums Leben kam.

Nach afghanischen Polizeiangaben wurde bei dem Feuergefecht auch der Angreifer getötet, meldet die Deutsche Presseagentur.

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