lundi 6 avril 2015

1,2 Millionen Euro - Luxemburger versteigert seine «Swatch»-Sammlung


Von 1983 bis 2007 sammelte der Luxemburger Paul Dunkel unzählige Swatch-Uhren: Von Prototypen über limitierte Auflagen zu Spezialeditionen. Nun muss er sich endgültig von seinem Schatz trennen. Am Dienstag bringt das Auktionshaus Sotheby's in Hongkong die mehr als 5800 Uhren unter den Hammer. Die Kollektion dürfte über 1,2 Millionen Euro einbringen.



Dass der pensionierte Versicherungsagent Dunkel sich von seiner Sammlung nun trennen will, geschieht nicht ganz freiwillig: «Ich kann die Sammlung nicht mehr weiterführen. Es ist zu viel Arbeit.» Zudem hofft er darauf, dass der Käufer die Kollektion ausstellt und sie so einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich macht. «Bis jetzt war sie in einem Koffer verstaut. So konnte sie niemand sehen.»


Dunkel war zuerst ein Sammler abstrakter Kunst. Sein Interesse für Swatch wurde dann jedoch geweckt, als er realisierte, dass gewisse seiner favorisierten Künstler eine Vorliebe für den Entwurf von Uhren hatten. «Zuerst hatte ich nur einige wenige Uhren, dann ist das Sammeln von Uhren zu einer Leidenschaft geworden.»


Für Uhren um die halbe Welt gereist


Wegen einigen Modellen ist Dunkel um die halbe Welt gereist und hat auch für einige mehrere Tausend Euro bezahlt. Sein Favorit ist dabei eine ganz schlichte Swatch aus dem Jahr 1994, die mit Schafen verziert ist, wobei alle bis auf eines weiß sind.


Dunkel freut sich, dass dank der geplanten Versteigerung seine Sammlung zwei Monate lang an verschiedenen Orten ausgestellt wurde und dabei auf großes Interesse stieß. Sowohl bisher gänzlich unbekannte Leute, wie auch professionelle Sammler von Luxusuhren hätten sich für die Kollektion interessiert, erklärte Sharon Chan, die für Uhren zuständige Direktorin bei Sotheby's. «Jede Uhr zeigt eine Stilrichtung der modernen Kunst.»


Der Verkauf der Sammlung Dunkel wäre für Hongkong nicht die erste erfolgreiche Versteigerung von Plastikuhren. 2011 kaufte ein Chinese eine noch größere Sammlung für sechs Millionen Euro.


(L'essentiel/sda)






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