Anders als jeder Autofahrer müssen ausgebildete Verkehrspiloten ihre Fähigkeiten zum Führen eines Flugzeugs ständig neu nachweisen. Nach Angaben der Vereinigung Cockpit müssen sie neben den medizinischen Checks vier Mal im Jahr erfolgreich einen Simulator-Test absolvieren, in dem zahlreiche Extremsituationen durchgespielt werden.
Die Opfer des Germanwings-Absturzes
Ein einmaliges Durchfallen ist möglich und führt zu intensiven Nachschulungen. Fällt der Pilot ein zweites Mal durch, verliert er seine Lizenz und ist dann «praktisch arbeitslos», wie VC-Sprecher Markus Wahl im Interview des Senders n-tv sagte. Auch für Notfälle in der Kabine gibt es Trainings, an denen auch die Flugbegleiter regelmäßig teilnehmen.
Mögliche Szenarien bei den Testflügen sind unter anderem Feuer an Bord, Triebwerksausfälle, extreme Wetterbedingungen oder auch Probleme mit der Elektronik. Als im November aufgrund vereister Sensoren der Bordcomputer eine Lufthansa-Maschine in den Sinkflug schickte, wurde beispielsweise diese Situation in die Trainings aufgenommen. Der Pilot hatte damals den Bordcomputer abgestellt und die Maschine per Hand geflogen.
(L'essentiel/dpa)
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