dimanche 8 mars 2015

Mordfall Nemzow - Verdächtiger erklärt sich schuldig


Fünf Verdächtige sind am Sonntag einem Moskauer Gericht vorgeführt worden. Das teilte eine Gerichtssprecherin am Sonntag mit. Zu den fünf gehörten auch die beiden Verdächtigen, die bereits am Samstag festgenommen worden seien, hieß es. Später meldete die Nachrichtenagentur RIANowosti die Festnahme zweier weiterer Verdächtiger. Der Sprecher des Untersuchungskomitees, Wladimir Markin, sagte am Sonntag ferner, es gebe einen fünften Verdächtigen.



Verdächtiger tötet sich mit Granate


Zuvor war bekannt geworden, dass sich im tschetschenischen Grosny ein Verdächtiger mit einer Granate getötet hatte. Die Polizei wollte den Mann, der sich verschanzt hatte, am frühen Sonntagmorgen gefangen nehmen, als er den Sprengkörper auf die Beamten warf.


Offenbar handelte es sich dabei um eine Splittergranate, so dass einer der Splitter den Mann tötete, wie etwa «Focus.de» schreibt. Andere Berichte, wie zum Beispiel der der Nachrichtenagentur Reuters, schreiben von einer zweiten Granate, mit der er sich dann selbst gesprengt hätte.


Nun fünf Verdächtige festgenommen


Zwei der Verdächtigen vor Gericht sind Brüder. Die zwei am Samstagabend gefassten Männer stammen nach Angaben der Ermittler ebenfalls aus dem Kaukasus. Das Gericht entscheidet am Sonntag, ob sie weiter in Gewahrsam bleiben.


Der 55-jährige Nemzow war am Abend des 27. Februar in Sichtweite des Kremls im Zentrum Moskaus erschossen worden. Die Ermordung des Regierungsgegners löste in Russland und weltweit Bestürzung aus.


Der frühere Vize-Ministerpräsident war einer der prominentesten Widersacher von Präsident Wladimir Putin und ein entschiedener Kritiker der russischen Ukraine-Politik. Die Ermittler untersuchen unter anderem einen islamistischen oder nationalistischen Tathintergrund. Auch Nemzows scharfe Kritik an Russlands Ukraine-Politik nannten sie als ein mögliches Mordmotiv.


(L'essentiel/sda)






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