mardi 17 mars 2015

Konzert in Belval - Jan Delay feiert funky Feierabend in Esch


Er brachte den Deutschen den Soul und den Funk bei – und nun schwingt auch Luxemburg mit: Jan Delay und seine Band Disko No. 1 haben am Montagabend ein feines Konzert in der Rockhal zu Esch-Belval gefeiert. «Stellt euch einfach vor, es wäre Freitag oder Samstag und ihr wärt schon vollkommen hacke. Stellt den Feiermodus auf 10, Luxemburg», forderte der Hamburger Entertainer die 1200 Besucher auf. Und die ließen sich nicht lange bitten. Kein Wunder – denn bei Tanzbodenfegern wie «Oh Jonny», «Klar» oder «Wacken» lässt es sich schwer die Füße stillhalten.


Mit seinem aktuellen Album «Hammer & Michel», im Vorjahr erschienen, hat sich Funk-Meister Delay auf deutlich rockigeres Terrain begeben. In Esch beeindruckten vor allem die Medley-Künste von Sänger und Band: Über das Gitarrenriff von «Can’t Stop» von den Red Hot Chili Peppers näselte Delay die alte Hamburger Rap-Hymne «Füchse». Zu den Klängen von «Paradise City» von Guns’n’Roses singt er stattdessen «Take me down to the Eimsbusch City» und der Led-Zeppelin-KIassiker «Whole Lotta Love» verwandelt sich im Refrain einfach in «Disko No. 1».


Doch das Hamburger Multitalent ist auch ein Meister der langsamen Schwungart. «Reggae ist ja der neue Trend in Deutschland. Überall nur Reggae», sagt der Sänger zynisch – und präsentiert seinen immer noch aktuellen Hit aus dem Jahr 2001, «Ich möchte nicht, dass ihr meine Lieder singt!», um gleich danach seine aktuelle Reggae-Ballade «Nicht eingeladen» nachzulegen. Mit einem weiteren Rock-Medley (Lenny Kravitz, Blur, Beastie Boys meets Hamburger Schule) sagte Delay «Au revoir, Esch». Pech, wer hier nicht dabei sein durfte.


(Jörg Tschürtz/L'essentiel)






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