Ob das Facebook-Gründer Mark Zuckerberg freut? Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat ein eigenes soziales Netzwerk eröffnet – im blau-weißen Design von Facebook. Der Unterschied: Auf dem Hintergrund ist das schwarz-weiße Logo der Terrormiliz markiert.
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Die Seite Kilafahbook (Kilafah bedeutet Kalifat auf Arabisch) wurde gemäß der Newssite Middle East Eyevor wenigen Tagen erstellt. Derzeit stürzt die Website «wegen Überlastung oder Wartungsarbeiten» immer wieder ab. Den Nutzern ist dabei strengstens untersagt, Fotos von sich selbst hochzuladen.
Sieben verschiedene Sprachen
Laut Angaben auf der Site ist der IS nicht der Urheber der Site, sondern ein Abu Musab aus der irakischen Stadt Mosul, schreibt die Online-Zeitung Vocativ. Seine Nationalität sei ägyptisch und er sei loyal zur Terrormiliz IS. Als Host wird der US-Provider GoDaddy angegeben, so Vocativ weiter.
Zuvor konnten sich Nutzer gemäß bild.de über ihren bestehenden Facebook-Account anmelden. Dann haben sie die Wahl zwischen sieben verschiedenen Sprachen: darunter Englisch, Deutsch und Spanisch.
Neue Mitglieder
Mit dem Netzwerk sollen Dschihadisten in Kontakt bleiben und sich austauschen können. Auch könnte Kilafahbook neue Mitglieder anlocken – und das ohne die Zensur der herkömmlichen Social-Media-Betreiber.
Denn eigentlich sollte das IS-Facebook die Zensur herkömmlicher Netzwerke umgehen: Firmen wie Twitter, Facebook und Youtube waren in letzter Zeit vehement gegen IS-Accounts vorgegangen. Nicht ohne Reaktion der Terrormiliz: Zuletzt drohte der IS, den Twitter-Chef und seine Mitarbeiter zu töten.
(L'essentiel/cfr)
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