Im Saarland gelten besonders viele Menschen als arm. Zwischen 2006 und 2013 sei die Armutsquote deutlich auf 17,1 Prozent gestiegen, berichtete der Paritätische Wohlfahrtsverband bei der Vorstellung des Berichts zur regionalen Armutsentwicklung am Dienstag in Saarbrücken. Zusammen mit Bremen (24,6 Prozent) gehöre das Saarland zu den Bundesländern mit der höchsten Armutsquote. Derzeit leben knapp eine Million Menschen an der Saar.
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Als arm gelten Haushalte in Deutschland, die weniger als 60 Prozent des Durchschnittseinkommens zur Verfügung haben. Für einen Einpersonenhaushalt sind das weniger als 892 Euro, für eine vierköpfige Familie weniger als 1873 Euro im Monat.
Das höchste Armutsrisiko haben im Saarland nach Angaben des Verbandes Erwerbslose und Alleinerziehende – meist Frauen. Deutlich verschärft habe sich die Lage von Rentnern. Seit 2006 ist hier die Armutsquote um 48 Prozent gestiegen. Das Ergebnis komme einem Erdrutsch der Altersarmut gleich und stelle die Alterssicherung und damit die Einhaltung des Generationenvertrages gänzlich infrage, hieß es.
(L'essentiel/dpa)
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