jeudi 26 mars 2015

- Die Angehörigen müssen jetzt zum DNA-Test


Alles ist bereit: Im südfranzösischen Digne und in Seyne-les-Alpes werden derzeit die Angehörigen der Opfer des Germanwings-Unglücks betreut. Am Donnerstagmorgen waren die ersten Familien mit zwei Flugzeugen aus Düsseldorf und Barcelona in Marseille gelandet, berichtet die Zeitung Le Figaro.



Mit an Bord reiste auch ein Betreuer-Team, bestehend aus Seelsorgern, Ärzten und Psychologen, wie die Lufthansa bekannt gab. Außerdem war ein zweiter Sonderflug mit einer Germanwings-Maschine für Angehörige der Crew am Donnerstagvormittag ab Düsseldorf geplant. Unter den 150 Todesopfern vom Absturz am Dienstag waren 72 Deutsche und 51 Spanier.


Man werde den Familien jede erdenkliche Hilfe gewähren – sei sie psychologischer, medizinischer oder finanzieller Art, erklärte der Unterpräfekt von Aix-en-Provence, Serge Gouteyron, der Nachrichtenagentur DPA. Unter anderem seien mehrere Übersetzer (Deutsch–Französisch und Spanisch–Französisch) bestellt worden.


Einheimische machen Platz für Trauernde


In den beiden französischen Dörfern wurden Betreuungszentren und Trauerkapellen für die Angehörigen eingerichtet. Polizisten kontrollierten den Zugang. Die Familien sollten Ruhe haben für ihre Trauer.


Das Sportzentrum in Seyne-les-Alpes wurde in eine improvisierte Herberge verwandelt. Im Rathaus erstellten Mitarbeiter eine Liste von Einheimischen, die Menschen aufnehmen können.


So nah wie möglich an die Unfallstelle


Auch an der Identifizierung der Opfer arbeiten Experten mit Hochdruck. Die Auswertung der DNA-Analysen der Opfer hat bereits begonnen. Dafür nahmen französische Experten DNA-Proben der Angehörigen.


Für die Angehörigen sollte es jedoch keine Möglichkeit geben, an die Absturzstelle zu gelangen: «Das ist nicht möglich, das ist viel zu gefährlich», sagte Unterpräfekt Gouteyron weiter.


Zusammen mit der Polizei und Helfern vor Ort bereitete er die Ankunft von Angehörigen in Le Vernet vor. Diese Siedlung liegt in unmittelbarer Nähe der Absturzstelle.


Steiles und rutschiges Gelände erschwert Bergung


Am Unfallort geht inzwischen die Bergung der Leichen weiter. Neben der Bergrettung sind Soldaten und Feuerwehrleute an dem Einsatz beteiligt. «Die Arbeit ist extrem schwierig, das Gelände ist gefährlich. Es ist steil und rutschig», sagte der Chef der Bergrettungskräfte, Olivier Cousin.


Insgesamt waren rund 70 Menschen an der Unglücksstelle. Rund zwölf Ermittler waren unterwegs, um die Spuren zu sichern und die zweite Blackbox zu finden. Etwa sechs weitere suchten nach Leichenteilen.


(L'essentiel/kle)






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