dimanche 8 mars 2015

Bundesliga - Konkurrenz ebnet den Bayern den Weg


Auf dem Weg zum 25. Meistertitel ist der FC Bayern München wohl nicht mehr aufzuhalten. Nach dem 3:1-Erfolg bei Hannover 96 und der gleichzeitigen 0:1-Niederlage des VfL Wolfsburg in Augsburg ist der Vorsprung des Rekord-Titelträgers zehn Runden vor Schluss bereits auf elf Punkte angewachsen. Schon in der Woche nach Ostern könnte die Meisterschaft unter Dach und Fach sein.



Beim mühevollen Sieg in Hannover stand die frühe Auswechslung von Innenverteidiger Dante im Blickpunkt, der erneut eine unglückliche Vorstellung bot und bei Trainer Pep Guardiola auf der Kippe steht. Von einem frühzeitigen Abgang des Brasilianers im Sommer wollte bei den Bayern aber niemand etwas wissen, auch nicht von einer Vorentscheidung im Titelkampf.


Bayern konzentrieren sich auf Champions League


Für Guardiola liegt der Fokus auf dem Champions-League-Rückspiel gegen Schachtjor Donezk am Mittwoch. «Das ist ein Finale. Wir müssen gewinnen», meinte der Bayern-Coach. Dantes Auswechslung in der 32. Minute habe lediglich taktische Gründe gehabt. Auch Matthias Sammer nahm den Ex-Gladbacher in Schutz. «Dante ist ein Weltklasse-Typ und ein wichtiger Spieler für uns», betonte der Sportvorstand nach dem durch Xabi Alonso und Thomas Müller (2) gesicherten Sieg.


Der Titelverteidiger nahm es erfreut zur Kenntnis, dass die ohnehin schon abgeschlagene Konkurrenz weiter an Boden einbüßte. Der VfL Wolfsburg musste sich bei den starken Augsburgern durch Dominik Kohrs Siegtor geschlagen geben. Trainer Dieter Hecking gratulierte dem Anwärter auf einen internationalen Startplatz. «Vielleicht schafft ihr es wirklich nach Europa. Es wäre euch zu gönnen, weil ihr gute Arbeit macht», sagte der VfL-Coach seinem Kollegen Markus Weinzierl. Der Tabellendritte Mönchengladbach verschenkte in Mainz den Sieg nach einer 2:0-Führung, weil Torhüter Yann Sommer patzte und Shinji Okazaki seinem Team noch das 2:2 rettete.


Boateng schmorte auf der Ersatzbank


Neben Augsburg zählt der FC Schalke eine Woche nach der Blamage im Revierderby zu den Gewinnern des Spieltages. Während der umstrittene Kevin-Prince Boateng auf der Ersatzbank schmorte, führte Jungprofi Max Meyer die Königsblauen mit zwei Treffern zum 3:1-Sieg gegen 1899 Hoffenheim. Für Trainer Roberto Di Matteo, der Meyer zuletzt auch mal draußen ließ, keine Überraschung. «Max war immer in meinen Plänen. Wir erwarten von ihm, dass er Spiele entscheidet», sagte Di Matteo.


Im Existenzkampf der Liga erhielten die Trainer an diesem Wochenende noch eine Schonfrist. Hannovers Tayfun Korkut profitierte trotz der Niederlage gegen die Bayern von einem couragierten Auftritt seines Teams. Auch Hamburgs Coach Josef Zinnbauer kann nach dem 0:0 gegen Borussia Dortmund aufatmen. «Für uns war der Punkt Gold wert», sagte der HSV-Trainer. Beim SC Freiburg, der nach dem 0:1 gegen Werder Bremen auf den Abstiegsrängen bleibt, wird nicht über Christian Streich diskutiert. Für den SC-Coach zählt vor allem die gute Mentalität im Team. «Noch ist nichts verloren», sagte Streich.


Ist Stevens der richtige Mann für Stuttgart?




Huub Stevens erhält mit dem Tabellenletzten VfB Stuttgart und einer Negativserie von acht sieglosen Spielen am nächsten Freitag in Leverkusen eine weitere Chance, die Wende einzuleiten. Sportvorstand Robin Dutt ist trotz der sportlichen Talfahrt von dem Niederländer überzeugt. Stevens sei genau der «richtige Mann für diese Situation», meinte Dutt. Der Niederländer selbst grantelte nach dem 0:0 gegen Hertha BSC in alter Manier. «Vor wenigen Wochen hat man hier noch über eine Vertragsverlängerung mit mir geredet, und jetzt wird über einen neuen Trainer diskutiert. Ich kann über die Trainerfrage nur noch lachen», sagte Stevens.

Wie beim VfB wachsen auch beim Tabellen-16. aus Paderborn die Abstiegssorgen. Beim 0:3 gegen Bayer Leverkusen setzte der Aufsteiger seine Talfahrt mit nur einem Sieg aus den vergangenen 14 Spielen fort. Dagegen rangieren die Gäste trotz einer eher mäßigen Vorstellung dank der späten Treffer von Kyriakos Papadopoulos (73.) und Heung-Min Son (84./90.+3) wieder auf einem Champions-League-Rang.


Ein wichtiger Schritt aus der Gefahrenzone gelang dem 1. FC Köln. Beim beachtlichen 4:2 (1:0) über Frankfurt feierte das zuletzt fünfmal sieglose Team von Trainer Peter Stöger den ersten Heimerfolg seit Mitte Oktober 2014. Dank der Treffer von Deyverson, Marcel Risse, Yuya Osako und Anthony Ujah verbesserten sich die Kölner auf Rang elf. Selbst der 17. Saisontreffer des Frankfurter Torjägers Alexander Meier zum zwischenzeitlichen 1:1 warf den FC nicht aus der Bahn. Allerdings wurde die Freude der Kölner durch den Platzverweis für Kevin Wimmer nach Notbremse in der Nachspielzeit getrübt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Meier sicher.


(L'essentiel)






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