mercredi 18 mars 2015

Blockupy in Frankfurt - Demonstranten zünden Polizei-Autos an


Gleich zu Beginn der Blockupy-Proteste gegen die EU-Krisenpolitik und die EZB-Eröffnung ist es in Frankfurt zu Ausschreitungen gekommen. Demonstranten bewarfen in der Innenstadt in der Nähe der Alten Oper Polizisten mit Steinen. Mindestens ein Beamter wurde verletzt, wie eine Polizeisprecherin mitteilte. Auch eine Demonstrantin wurde verletzt. Die Polizei wirkte nach Augenzeugenberichten von der Heftigkeit der Gewalt überrascht.


«Die Atmosphäre ist aggressiv», sagte Polizeisprecherin Claudia Rogalski am Mittwochmorgen der Nachrichtenagentur dpa. Im Frankfurter Ostend, wo die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Sitz hat, gab es kaum eine Straßenkreuzung, an der nicht Mülltonnen, Autoreifen oder Fahrzeuge brannten. Demonstranten versuchten, das weiträumig abgesperrte Gelände der EZB zu stürmen, wurden aber von der Polizei gestoppt.


Feuerwehr am Löschen gehindert


Es habe an mehreren Stellen Angriffe auf Polizisten gegeben, sagte die Sprecherin weiter. Die Demonstranten attackierten auch Feuerwehr und Straßenbahnen mit Steinen. Die Feuerwehr sei dadurch am Löschen gehindert worden. Mindestens zwei Polizeiautos wurden in Brand gesetzt. Vermummte Demonstranten wurden beim Weglaufen gesehen. Die Polizei hielt sich an den Rändern der Sperrzone zunächst zurück und konzentrierte sich auf den Schutz der EZB.


Die Demonstranten blockierten laut Polizei die zentrale Flößerbrücke über den Main und den Ratswegskreisel, einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt im Osten der Stadt.


EZB-Eröffnung um 11 Uhr


Um 11 Uhr will die EZB ihre neue Zentrale - die sie bereits seit mehreren Monaten nutzt - mit einem kleinen Festakt offiziell eröffnen. Die Blockupy-Bewegung hatte schon seit längerem angekündigt, die Feier mit Blockaden und Aktionen des zivilen Ungehorsams verhindern zu wollen.


Die Polizei rechnet im Tagesverlauf mit mindestens 10.000 Demonstranten. Am Nachmittag sind mehrere Demonstrationszüge geplant.


(L'essentiel/woz/sda)






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