vendredi 13 mars 2015

Arlon - Pierson gesteht Mord und Vergewaltigung von Béatrice


Dreieinhalb Monate nach dem Verschwinden der Schülerin Béatrice Berlaimont hat der Hauptverdächtige gestanden, die 14-Jährige entführt, vergewaltigt und ermordet zu haben. Das berichten mehrere belgische Medien übereinstimmend. Nach einer mehrstündigen Vernehmung am Donnerstag habe Jérémy Pierson umfassend ausgepackt.


So soll er auch zugegeben haben, am 4. Dezember eine 23-Jährige in der Nähe von Arlon vergewaltigt zu haben, und am Tag seiner Verhaftung, 9. Dezember, im lothringischen St. Avold versucht zu haben, eine weitere Frau zu vergewaltigen. Außerdem gestand er, sich am 8. Dezember eine wilde Verfolgungsjagd mit der luxemburgischen Polizei geliefert zu haben. Ein Beamter machte damals Gebrauch seiner Schusswaffe, doch Pierson konnte fliehen. Die Staatswanwaltschaft der belgischen Provinz Luxemburg hüllt sich bislang über das Geständnis in Schweigen.


DNA-Spur überführte Pierson


Nachdem Béatrice am 21. November verschwunden war, wurde ihre Leiche am 1. Dezember in einem Wald gefunden. Eine Woche später wurde Pierson verhaftet. DNA-Analysen hatten die Polizei auf sein Fährte gebracht.Während der ersten Verhöre hatte er die Tat noch geleugnet.


Im Zeitraum der Taten soll sich Jérémy eigenartig verhalten haben. Eine Freundin seiner 23 Jahre alten Lebensgefährtin Leticia wusste unter anderem zu berichten: «Er kam zwei Tage hintereinander nicht nach Hause und hatte keine Nachricht hinterlassen. Das war normalerweise nicht seine Art.»


Der junge Mann war polizeibekannt, bereits mehrfach war er mit dem Gesetz in Konflikt geraten. So wurde der Vater einer zweijährigen Tochter 2011 zu einer einjährigen Gefängnisstrafe verurteilt, nachdem er fünf Jahre zuvor Reifen von 80 Fahrzeugen im Zentrum von Arlon aufgeschlitzt hatte.


Bereits mehrere Haftstrafen abgesessen


2012 wurde er für einen Übergriff in einer Wohnung zu einer 24-monatigen Haftstrafe verurteilt, die er über einen Zeitraum von fünf Jahren zur Hälfte absitzte. Er hatte sich damals als Polizist ausgegeben hatte, um ein junges Paar um Geld und Drogen zu erleichtern.


Bekannte von Jérémy zeigten sich gegenüber L'essentiel bestürzt. Sie beschreiben ihn als «einsamen Burschen, der sich die Dinge gern mit sich allein ausmachte». «Er hatte vielleicht kein Glück im Leben, aber die Taten, die ihm vorgeworfen werden, sind unentschuldbar», sagte eine Frau aus der belgischen Grenzstadt.


(Philip Weber/L'essentiel)






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