Der Schadstoff-Ausstoß des Elektrostahlwerks von ArcelorMittal in Esch/Belval ist so hoch wie in den vergangen Jahren nicht. Das besagen zumindest Messungen der Süd-Regionale des Mouvement écologique und der Bürgerinitiative Stop Dioxin. Nach den am Mittwoch veröffentlichten Zahlen werden auch die Grenzwerte für krebserregende Stoffe überschritten.
Das sind die größten Arbeitgeber Luxemburgs.
Überschreitungen hat die Umweltorganisation Mouvement écologique sowohl am Kamin der Anlage wie im Gemüse der angrenzenden Gärten «an
Elsebrech» festgestellt. Es handelt sich vor allem um die Stoffe PAK (auch HAP genannt; Polyaromatische Kohlenwasserstoffe), SO2 (Schwefeldioxid), CO (Kohlenstoffmonoxid) und TOC (Totaler organischer Kohlenstoff), heißt es in der Mitteilung. Die Stoffe würden seit Jahren in mehr als der zweifachen Überschreitung in die
Atmosphäre freigesetzt.
Die beiden Umweltorganisationen werfen dem Umweltministerium Tatenlosigkeit vor. Doch nach Angaben des Ministeriums gebe es seit Jahren ein Comité de suivi zum Stahlwerk und zudem konnten die TOC-Werte im vergangenen Monat deutlich gesenkt werden, heißt es beim Luxemburger Wort. Außerdem will ArcelorMittal, so berichtet die Zeitung weiter, 2014 Arbeiten zur Senkung der Emissionen unternommen haben.
Dennoch: Die Umweltorganisationen Süd-Regionale des Mouvement écologique und die Bürgerinitiative Stop Dioxin wollen nun Beschwerde bei der EU-Kommission einreichen.
(L'essentiel)
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